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Viele Fragen

NEUMARKT. Im Rathaus hat man zahlreiche Bedenken gegen ein Denkmal "für Ilse Haas - gegen Albert Reich" vor dem Rathaus.

Zwei Wochen nach einem entsprechenden Antrag einer Neumarkter Initiative (wir berichteten) habe Oberbürgermeister Thomas Thumann in einem Schreiben 24 Fragen gestellt und dabei zahlreiche Bedenken geäußert, heißt es etwas verschnupft von der Initiative um FLitZ-Stadtrat Hans-Jürgen Madeisky. Thumann wolle offenbar "ganz exakt und streng nach Vorschrift" vorgehen, obwohl man auf anderen Gebieten "äußerst großzügig mit Recht und Gesetz umgeht", wie Madeisky erklärte.

So gab die Stadt zu bedenken, daß durch das eine Tonne wiegende "Denkmal" das Pflaster beschädigt und Fußgänger gefährdet werden könnten. Der künstlerisch gestaltete Betonblock soll nach Plänen der Initiatoren zwei Wochen in Rathaus-Nähe aufgestellt werden. Damit will die Initiative die Schaffung des nach einer von den Nazis ermordeten Neumarkter Jüdin benannten Ilse-Haas-Weges begrüßen und andererseits gegen die einem Nazi-Maler gewidmete Albert-Reich-Straße protestieren.

Madeisky hat nun kurzfristig die 24 Fragen beantwortet und sich erneut als Gesprächspartner angeboten, "um eventuell auf städtischer Seite noch vorhandene Bedenken gemeinsam zu besprechen".

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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