Dank aus Großbritannien
NEUMARKT. Der Enkel des "Express-Werke"-Gründers bedankte sich in einem Brief bei der Stadtverwaltung.
"Selten habe ich so viel Hilfe von einer Stadtverwaltung bekommen und benutze diese Gelegenheit, mich bei Ihnen zu bedanken." So endet ein Brief von Anthony Goldsmith aus Großbritannien an Oberbürgermeister Thomas Thumann. Der Schreiber bedankt sich darin für die "außerordentliche" Hilfe der Friedhofsverwaltung der Stadt beim Besuch des Israelitischen Friedhofs in der Gießereistraße vor einem Monat, wo er die Gräber seiner Großeltern Adolf und Johanna Goldschmidt wieder sehen wollte.
Von der Bereitstellung des Schlüssels über die Grabsuche bis hin zum Fotografieren der Gräber durch einen Mitarbeiter der Stadt – der hat die Bilder dann sogar bei sich zuhause ausgedruckt - habe die Unterstützung gereicht.
Besonders beeindruckt haben den Besucher die Grabstellen selber. "Ich war freudigst überrascht, in welchem fabelhaften Zustand die Gräber/Grabsteine, besonders das von Adolf Goldschmidt waren. Wie sie wissen, hat dieser mit seinem Bruder Joseph Goldschmidt im vorletzten Jahrhundert in Neumarkt die älteste Fahrradfabrik Europas, die "Express-Werke" gegründet".
Der Stadtmitarbeiter war auch dabei behilflich herauszufinden, "dass die Israelitische Kultusgemeinde in München für die Wiederherrichtung der Gräber zuständig war." Für die gärtnerische Pflege des Israelitischen Friedhofs in der Gießereistraße ist die Stadtgärtnerei zuständig.
31.01.07
Neumarkt: Dank aus Großbritannien