Inklusionspreise verteilt

Das „Orchester Kunterbunt“ belegte den ersten Platz bei der Verleihung des Kreisjugendring-Inklusionspreises
Foto: Markus Ott
NEUMARKT. Der Neumarkter Kreisjugendring hat den Inklusionspreis an vier Organisationen überreicht - darunter das „Orchester Kunterbunt“.
Das inklusive Orchester feierte kürzlich 20. Geburtstag.
Weitere Preisträger sind das Cafe im Neumarkter Jugendzentrum G6, die Feuerwehr Rengersricht und die Aktion „Rama Dama – inklusiv“ in Berching.
Die Herbstvollversammlung des Kreisjugendrings stand ganz im Zeichen der gelebten Vielfalt: der Inklusionspreis sollte eine Auszeichnung für Projekte sein, die Teilhabe im Alltag sichtbar, selbstverständlich und erlebbar machen. KJR-Vorsitzende Stefanie Meier begrüßte die Anwesenden und wies darauf hin, wie wertvoll dieses breite Netzwerk für die Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis sei.
Mit Unterstützung von Bezirksrätin Heidi Rackl will der Kreisjugendring mit dem Inklusionspreis vorbildliches Engagement für Vielfalt unter Jugendlichen würdigen.
Der erste Platz des Inklusionspreises 2025 ging an das Orchester Kunterbunt, das sein 20jähriges Bestehen feierte (
wir berichteten). Menschen mit und ohne Behinderung und unterschiedlicher Herkunft musizieren dort auf Augenhöhe, hieß es. Das Orchester sei ein „musikalisches Abbild einer inklusiven Gesellschaft“ und zeige, dass Inklusion „kein Ziel, sondern ein gelebter Prozess ist“. Besonderer Dank galt Orchesterleiterin Evelyn Ebert, die das Orchester seit Jahren mit Herz und Engagement leitet.
Den zweiten Platz erhielt das Projekt „mein Café“ des Jugendzentrums G6. Zwei Mal im Jahr verwandele sich der Raum in einen inklusiven Konzertort, an dem Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam feiern. Bands wie die „Kellergangband“ oder „Die Aluleitern“ stünden für Begegnung, Respekt und Freude an Musik. Organisation und Bewirtung übernehmen gemischte Teams, so dass Inklusion „hier live auf der Bühne, davor und dahinter geschieht“.
Einer von zwei dritten Plätzen ging an die Freiwillige Feuerwehr Rengersricht. Inklusiv wird dort zusammen gearbeitet bei Fahrzeugpflege, Funk, Logistik oder Schulungen „und jeder wird vollständig integriert“.
Ein weiterer dritter Platz ging an die Aktion „Rama Dama – inklusiv“ in Berching. Unter Leitung der Jugendpflegerin Julia Ehrensberger entstand ein Projekt, das Menschen aller Generationen und Fähigkeiten zusammenbringe. Rund 60 Teilnehmer sammelten gemeinsam Müll und stärkten das Gemeinschaftsgefühl.
Der Haushaltsplan für 2026 wurde bei der Herbstvollversammlung des Kreisjugendrings einstimmig verabschiedet. Das Budget beträgt 1.912.100 Euro. Es soll die vielfältigen Aufgaben und Projekte des Kreisjugendrings für 2026, von inklusiven Angeboten bis hin zur Unterstützung der Jugendarbeit im gesamten Landkreis sichern.
25.11.25
Neumarkt: Inklusionspreise verteilt