„Meilenstein“ für eine Magnetschwebebahn


Der Präsident des Eisenbahn-Bundesamt Stefan Dernbach (r.) übergab die Betriebsgenehmigung an Vorstandsvorsitzenden Stefan Bögl
Foto: Bögl
NEUMARKT. Das Eisenbahn-Bundesamt hat der Firmengruppe Max Bögl eine Betriebsgenehmigung für Magnetschwebebahnstrecken in Deutschland erteilt.

Trotz einiger Dämpfer zu Beginn des Jahres (wir berichteten vielfach) ist eine Magnetschwebebahn aus Sengenthal noch immer für eine Nahverkehrs-Strecke in Nürnberg im Gespräch.

Die TSB Betriebs GmbH, ein Unternehmen der Firmengruppe Max Bögl, hat die behördliche Genehmigung zum Betrieb öffentlicher Magnetschwebebahnstrecken als erstes Unternehmen in Europa erhalten, teilte das Unternehmen am Mittwoch-Nachmittag mit. Die Genehmigung durch das Eisenbahn-Bundesamt markiere einen „entscheidenden Meilenstein für die Realisierung einer öffentlichen Strecke in Deutschland“, hieß es.

Die Genehmigung konnte erteilt werden, da Max Bögl mit dem „Transport System Bögl“ jahrelange Erfahrung im Betrieb sowie - durch die Teststrecke im chinesischen Chengdu - auch Erfahrung in der Projektrealisierung und im Betrieb eines Magnetbahnsystems im Ausland vorweisen könne. Aktuell wird der Einsatz des innovativen Nahverkehrssystems in mehreren deutschen Städten wie Nürnberg, Hamburg oder für die Anbindung von Herrenberg nach Nagold untersucht, hieß es aus Sengenthal. Die Genehmigung durch das Eisenbahn-Bundesamt ist eine Grundvoraussetzung für den Betrieb von Magnetschwebebahnen im öffentlichen Verkehr.


Die Übergabe der Genehmigung erfolgte durch Stefan Dernbach, Präsident des Eisenbahn-Bundesamts, an Vorstandsvorsitzenden Stefan Bögl und Dr. Bert Zamzow, dem Geschäftsführer der TSB Betriebs GmbH.

Das Sengenthaler Unternehmen biete sein System auf Wunsch als schlüsselfertige Komplettlösung an und könne nun auch als Betreiber kommerzieller Magnetbahnstrecken fungieren. Damit seien nun die Voraussetzungen für die Planung, den Bau und den Betrieb einer ersten Anwendungsstrecke in Deutschland geschaffen.

Durch den integrierten Gesamtsystemansatz könne das Planrechtsverfahren nach dem Magnetschwebebahnplanungsgesetz (MBPlG) effizient durchgeführt und die Infrastruktur mit modularen Fahrwegträgern in kürzester Zeit gebaut werden.
19.11.25
Neumarkt: „Meilenstein“ für eine Magnetschwebebahn
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