„Stark eingeschränkt“

Die Ukrainische Gemeinde gestaltete den Gottesdienst zum Tag der Weltmission mit
Foto: Claus Schweinheim
NEUMARKT. Die Ukrainische Gemeinde in Neumarkt unterstützte einen Gottesdienst zum Tag der Weltmission im Münster St. Johannes und sammelt für die Familie des Militärseelsorger Fedorenko.
In seiner Eingangspredigt erinnerte Pfarrer Norbert Winner an die vielen Christen in der Welt, deren Ausübung des Glaubens durch soziale und politische Rahmenbedingungen stark eingeschränkt werde. Als Beispiel nannte er die Philippinen, ein Land mit den ärmsten Diözesen, und die durch Krieg und Zerstörung stark betroffene Ukraine.
Die Kollekte des Abends ging zugunsten der Familie des Militärseelsorger Fedorenko, der im letzten Jahr in Neumarkt über seine Arbeit an der Front berichtete.
Die musikalische Begleitung erfolgte durch das Neumarkter „Vyshyvanka Ensemble“ unter der musikalischen Leitung von Bill Holler. Der Chor überraschte die Zuhörer mit Liedern, die in deutscher Sprache vorgetragen wurden, unter anderem ein ukrainisches Friedenslied.
In Ihrer Ansprache betonte Tetiana Aristarkhova, die Sprecherin der ukrainischen Gemeinde, dass die ukrainisch griechisch-katholische Kirche nicht zu den orthodoxen Kirchen zähle und bereits seit der Kirchenunion von Brest im Jahr 1596 Teil der römisch-katholischen Kirche sei In ihrer langen Geschichte wurde die ukrainisch griechisch-katholische Kirche während des Zarenreiches und der stalinistischen Sowjetunion verfolgt und verboten.
Am Ende des Gottesdienstes übergab Pfarrer Winner eine Spendensumme von 565 Euro an Johann Kerner, den Vorsitzenden des Vereins Valores „Jugend-Hilfe-Kultur“.
29.10.25
Neumarkt: „Stark eingeschränkt“