3,7 Million Euro Zuschuß für Ausbau des Pflegeheims

Das „Martin-Schalling-Haus“ erhielt eine großzügige Förderung. Unser Foto zeigt Diakonie-Vorständin Dr. Elke Kaufmann (2.v.l.) mit den Projektsteuerern und Architekten. Ein aktuelles Foto mit der Ministerin folgt
Foto: Archiv/Simone Erhard-Braun
NEUMARKT. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat am Mittwoch einen Förderbescheid in Höhe von rund 3,7 Million Euro in Neumarkt übergeben.
Das Geld stammt aus dem bayerischen Förderprogramm „Pflege so Nah“ und ist als Zuschuß für die Sanierung des Pflegeheims „Martin-Schalling-Haus“ gedacht.
Dort sollen 75 Dauerpflegeplätze und zwei Kurzzeitpflegeplätze entstehen, hieß es.
Im Rahmen des bayerischen Förderprogramms „Pflege so Nah“ unterstütze man seit dem Jahr 2020 die Schaffung und Modernisierung von Pflegeplätzen, damit vor Ort passgenaue Pflegeangebote entstehen, sagte Judith Gerlach. Die Pflege sei eines der großen Zukunftsthemen, weil die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2050 erheblich steigen werde.
In dem Pflegeheim „Martin-Schalling-Haus“ wird der bereits bestehende Erweiterungsbau um ein weiteres Stockwerk erhöht und mit dem Altbau verbunden. Damit stehen der stationären Pflege künftig drei vollständige Stockwerke zur Verfügung. Nach Abschluss der Umbaumaßnahmen kann das Untergeschoss zusätzlich als befristetes Wohnangebot für neue Mitarbeiter genutzt werden.
Die Kombination aus Kurzzeit- und Dauerpflegeplätzen werde in besonderem Maße den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen der Menschen mit Pflegebedarf gerecht, sagte die Ministerin.
Dank der Förderung können man das Martin-Schalling-Haus nicht nur baulich modernisieren, sondern auch für den Stadtteil öffnen, sagte Diakonie-Vorständin Dr. Elke Kaufmann.
Das Förderprogramm „Pflege so Nah“ wurde 2024 aktualisiert und bis zum Jahr 2028 verlängert. Das Bayerische Landesamt für Pflege kümmert sich um die Umsetzung dieses wichtigen Förderprogramms. Durch die Investitionskostenförderung sollen die stationäre Pflege und – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege wohnortnah gestärkt werden. Durch die staatlichen Mittel können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert werden, hieß es.
„Das Thema Pflege ist eine der ganz großen Herausforderungen – für den Staat, das Gemeinwesen und für jeden Einzelnen“, sagte Gerlach. Von 2020 bis 2024 konnte man mit den rund 350 Millionen Euro aus dem Förderprogramm knapp 7400 Pflegeplätze fördern.
30.07.25
Neumarkt: 3,7 Million Euro Zuschuß für Ausbau des Pflegeheims