Diesel läuft auf Autobahn
NEUMARKT. Nach einem Zusammenstoß zwischen einem Sattelzug und einem Wohnwagengespann lief eine größere Menge Diesel auf die Autobahn.
Die Parsberger Feuerwehr versuchte das Dieselöl zu binden und reparierte den aufgerissenen Dieseltank des Sattelzugs provisorisch. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.
Am Donnerstag gegen 16.30 Uhr fuhr ein serbischer Sattelzug auf der A3 in Richtung Nürnberg. Zwischen den Ausfahren Parsberg und Velburg kam der 49jährige Fahrer aus Unachtsamkeit auf die linke Fahrspur, wo sich gerade ein Niederländer mit seinem Wohnwagengespann befand. Der Holländer versuchte noch nach links auszuweichen, jedoch kam es zur Berührung der beiden Fahrzeuge und der Wohnwagen streifte an der Mittelschutzplanke entlang.
Auch der Sattelzug kam soweit nach links, dass er ebenfalls an der Mittelschutzplanke entlang streifte und fast 100 Meter eindrückte. Dabei wurde die Sattelzugmaschine beschädigte und der Dieseltank riss auf. Es lief eine nicht unerhebliche Menge Diesel auf die Fahrbahn und den Standstreifen, wo der Lastwagen zum Stehen kam.
Durch die Feuerwehr Parsberg konnte der Riss im Dieseltank provisorisch abgedichtet werden, so dass der Lastwagen in einen nahe gelegenen Parkplatz fahren konnte. Der ausgelaufene Diesel wurde durch die Feuerwehr gebunden.
Bei der Unfallaufnahme entdeckten die Beamten der Autobahnpolizei Parsberg außerdem noch, dass die Spedition nicht im Besitz der erforderlichen Genehmigung für den Güterverkehr in Deutschland war. Daher muss die Firma nun mit einem empfindlichen Bußgeld rechnen. Der Sattelzug darf solange nicht weiterfahren, bis der Dieseltank fachmännisch gerichtet und die entsprechende Güterverkehrsgenehmigung vorliegt.
Auch der Fahrer des Lastwagens musste ein erhöhtes Bußgeld bezahlen, da er dan Sicherheitsgurt hinter seinem Rücken ins Schloss geführt hatte, um den Warnton abzustellen. Dies stellt eine vorsätzliche Ordnungswidrigkeit dar.
25.07.25
Neumarkt: Diesel läuft auf Autobahn