Jubel für den „Freischütz“


Jubel für den „Freischütz“: Schüler des Willibald-Gluck-Gymnasiums feierten den Theatererfolg
Foto: Christoph Gebhard
NEUMARKT. Mit großem Beifall belohnte das Publikum die Theateradaption der romantischen Oper „Der Freischütz“, die die Theatergruppe des Willibald-Gluck-Gymnasiums auf die Bühne brachte.

36 junge Schauspieler hauchten dem klassischen Stoff neues Leben ein und präsentierten eine ebenso düstere wie humorvolle eigenständige Interpretation.

Basierend auf Carl Maria von Webers Oper aus dem Jahr 1821 und dem Libretto von Friedrich Kind kombinierte das Schülertheater Tradition mit kreativen Neuerungen. Während die zentrale Handlung – der Probeschuss des Jägerburschen Max (gespielt von Adam Schmid), seine Liebe zu Agathe (Felicia Meier) und die Intrige Caspars (Phil Stolp) um die verhängnisvollen Freikugeln – erhalten blieb, erweiterte das Ensemble die Geschichte um ironisch gebrochene, übernatürliche Figuren.

Insbesondere Sammiel (David Nikolai-Schmidt), eine diabolische Gestalt, erhielt in dieser Version Unterstützung von zwei höllischen Gehilfen und vier flirtenden Hexen, deren Szenen sich augenzwinkernd an Theodor Fontanes Ballade „Die Brück’ am Tay“ orientierten.


Auch das Ende wich vom bekannten Opernfinale ab: Statt der Verbannung Max’ setzten sich in dieser Version die Dorfmädchen lautstark für ein „Happy End“ ein – mit Erfolg. „Der über Sternen ist voll Gnade. Drum ehrt es Fürsten, zu verzeih’n!“, lautete die hoffnungsvolle Botschaft.

Die Inszenierung, die ursprünglich bereits 2020 geplant war, konnte wegen der Corona-Pandemie erst jetzt realisiert werden. Die aktuelle Fassung wurde eigens für das diesjährige Ensemble überarbeitet. Regie führten Helga Erm und Renate Gebhard, die für ihre Leitung und Umsetzung großen Applaus erhielten. Musikalisch begleitet wurde das Stück von Nadja Noller-Mehl, die auch den Unterstufenchor leitete, der zum ersten Mal bei einer Theateraufführung am WGG auftrat und die bekanntesten Stücke aus der Oper – das Lied der Brautjungfern („Wir winden dir den Jungfernkranz“) und den Jägerchor („Was gleicht wohl auf Erden dem Jägervergnügen?“) – beisteuerte.
22.07.25
Neumarkt: Jubel für den „Freischütz“
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