200 Ukrainer zu Gast

Im Neumarkter Münster wurde das Osterfest nach dem byzantinischen Ritus gefeiert
Foto: Tetiana Aristarkhova
NEUMARKT. Zur traditionellen Osterfeier nach dem byzantinischen Ritus kamen etwa 200 Ukrainer in das Neumarkter Münster St. Johannes.
Neben den Gemeindemitgliedern hatte Pfarrer Andriy Dmytryk von der ukrainisch-griechisch-katholischen Kirche auch die orthodoxen Ukrainer eingeladen, weil in diesem Jahr die katholische und die orthodoxe Osterfeier am gleichen Tag stattfanden. Da der byzantinische Ritus der ukrainisch griechisch-katholischen Kirche dem orthodoxen sehr ähnlich ist, folgten 200 Ukrainer dieser Einladung. Typisch für die byzantinische Osterfeier ist die Segnung der Osterspeisen, bestehend aus „Paska“, dem traditionellen ukrainischen Osterbrot, und
„Pysanky“, kunstvoll gestalteten ukrainischen Ostereiern.
In seiner Osteransprache las Pfarrer Dmytryk aus der Botschaft des Großerzbischof Swjatoslaw
Schewtschuk vor, in dem er von der Hoffnung für die mutigen Verteidiger der Ukraine gegen die russische Aggression sprach. Die Gemeinde stand bei der Osterfeier noch unter dem Eindruck des russischen
Raketenangriffes am Palmsonntag auf die Stadt Sumy, bei dem 34 Zivilisten ums Leben kamen.
Tetiana Aristarkhova, Sprecherin der ukrainischen Gemeinde, erinnerte daran, dass nach dem Angriff die Menschen nicht etwa flohen, sondern einander halfen und sich gemeinsam weiter auf Ostern vorbereiteten, sie betonte, dass sich die Ukrainer vom russischen Terror nicht einschüchtern lassen.
Die ukrainische Gemeinde hatte für die Besucher ukrainisches Osterbrot vorbereitet und bat um Spenden zugunsten des Vereins Valores, der seit Kriegsbeginn in der Ukraine humanitäre Hilfe leistet.
22.04.25
Neumarkt: 200 Ukrainer zu Gast