„Elterntaxis“ werden kontrollieren

Vorbildlich fand die Polizeibeamtin die "Anschnallmoral" in diesem Fahrzeug
Foto: Archiv
NEUMARKT. Die Polizei will von Dienstag bis Freitag ein besonderes Augenmerk auf die Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht im Straßenverkehr legen.
Insbesondere an Schulen und auf Schulwegen werden die Polizeibeamten präsent sein, hieß es. Damit beteiligt man sich an entsprechenden landesweiten Aktionstagen.
Nach dem Ende der Sommerferien in Bayern will die Polizei schon die erste Schulwoche nutzen, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die entstehen, wenn der Sicherheitsgurt nicht angelegt oder die Kindersicherungseinrichtung unpassend gewählt, falsch oder gar nicht benutzt wird.
Eltern sollen auch auf kurzen Strecken darauf achten, Gurte oder Kindersitze korrekt zu benutzen. Ein nicht angelegter Sicherheitsgurt stelle bei einem Verkehrsunfall für Erwachsene und Kinder eine tödliche Gefahr dar. Das Fehlen eines notwendigen Kindersitzes könne wegen zu geringer Körpergröße des Kindes auch bei einem angelegten Sicherheitsgurt zu erheblichen Verletzungen führen. Die Fahrer tragen die Verantwortung für die Sicherung auch der kleinen Passagiere.
Im Jahr 2023 starben in Bayern 219 Menschen bei Verkehrsunfällen, wovon 53 Personen den Sicherheitsgurt nicht trugen. Zudem kam ein Kind ums Leben, das ungesichert in einem Auto mitfuhr. Auch 2024 starben auf Bayerns Straßen bereits 16 Menschen, weil sie nicht angegurtet waren.
Die Polizei appelliert deshalb
- Seien Sie ein gutes Beispiel und legen Sie den Sicherheitsgurt immer an – auch auf kurzen Strecken
- Befördern Sie ihr Kind, das jünger als zwölf Jahre oder kleiner als 1,50 Meter groß ist, immer in einem Kindersitz
- Wählen Sie den Kindersitz passend zum Gewicht Ihres Kindes und bestehen Sie darauf, den Gurt immer zu schließen
08.09.24
Neumarkt: „Elterntaxis“ werden kontrollieren