Linke kritisiert „Ankerzentrum“

NEUMARKT. Die Neumarkter Linke kritisiert die Pläne der Regierung der Oberpfalz, in Neumarkt ein „Ankerzentrum“ für Flüchtlinge einzurichten.

neumarktonline berichtete bereits im Februar darüber.

Die Partei „Die Linke“betrachtet diese Entscheidung als „Verletzung der Menschenrechte“ und als „unzureichende Antwort auf die Herausforderungen, vor denen Geflüchtete stehen“. Ein Ankerzentrum stehe für „Zentralisierung und Inhaftierung“ von Flüchtlingen, was ihren bereits belasteten Zustand weiter verschärfe.

Erfahrungen aus anderen Ankerzentren hätten gezeigt, dass sich in solchen Einrichtungen eine angespannte Atmosphäre entwickelt, die zu Konflikten und sogar Gewalt führen könne.


„Menschen, die vor Krieg, Verfolgung und Not fliehen, gehören nicht in solche Einrichtungen untergebracht. Stattdessen bedarf es einer dezentralen Unterbringung und einer menschenwürdigen Integration in unsere Gesellschaft“, sagte Kreisvorsitzender Marco Winkler.

Bereits jetzt gäbe es an der Ingolstädter Straße und in der Goldschmidtstraße zu viele Flüchtlinge auf engstem Raum. Eine Erhöhung oder Aufstockung der Zahlen berge die Gefahr weiterer Isolation und sozialer Segregation, fördere psychische Probleme und lasse damit bewusst die aktuell angespannte Situation weiter eskalieren.
03.03.24
Neumarkt: Linke kritisiert „Ankerzentrum“
Telefon Redaktion


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