Gedenkstätte eingeweiht
Jetzt wurde eine Covid-Gedenkstätte im LGS-Park eingeweiht
Foto: Christian Wild
NEUMARKT. Corona ist noch längst nicht vorbei: im Neumarkter Klinikum liegen am Mittwoch noch vier Covid-Patienten auf der Intensivstation.
Zwei der schwer erkrankten Patienten müssen laut Divi-Intensivregister invasiv beatmet werden. Am Tag zuvor war in Neumarkt für die rund 300 offiziellen Corona-Todesopfer im Landkreis eine Gedenkstätte im LGS-Park eröffnet worden.
Das Ethikforum des Klinikums Neumarkt äußerte zu Beginn des Jahres 2022 den Wunsch, einen Gedenkort für die Opfer der Covid-Pandemie zu schaffen. Die Stadt Neumarkt fand einen geeigneten Platz auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände, wo im Frühjahr 2022 ein symbolischer Ginkgo-Baum als Ausdruck von Hoffnung und Widerstandsfähigkeit gepflanzt wurde. Auch eine Parkbank wurde aufgestellt, um den Besuchern einen Ort zum Innehalten zu bieten.
Auf Initiative des Ethikforums unter Leitung von Dr. Dartsch wurde die Gedenkstätte um eine Gedenktafel erweitert. Der Bildhauer Oskar Reithmeier wurde von der Stadt mit einem Entwurf beauftragt. Das Ergebnis war eine Reliefplatte aus Kalkstein mit einem symbolischen Lebensweg, der in einem Durchbruch endet, der den Übergang vom Leben zum Tod darstellt. In diesem Durchbruch wurde ein Ginkoblatt als Symbol der Ewigkeit in den Granit eingraviert.
Die Gedenkstätte liegt beim Pavillon am See, in unmittelbarer Nähe des Gartens des Lebens und einer kürzlich eröffneten "Life Side Gallery".
15.11.23
Neumarkt: Gedenkstätte eingeweiht