Weniger Pleiten m Landkreis

Im Landkreis Neumarkt wurden im ersten Halbjahr viel wenigerUnternehmensinsolvenzen gemeldet
Symbolbild: Pixabay
NEUMARKT. Während in Bayern die Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigt machen im Landkreis Neumarkt immer weniger Unternehmer Pleite.
Im ersten Halbjahr gingen die Zahlen im Landkreis um 15 Prozent zurück. Vor einem Jahr betrug der Rückgang sogar 20 Prozent. In Bayern gab es dagegen heuer im ersten Halbjahr über 23 Prozent mehr Insolvenzen.
Nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Statistik melden die bayerischen Insolvenzgerichte im ersten Halbjahr 2023 insgesamt 5790 Verfahren, darunter 1202 Unternehmensinsolvenzen und 4588 Verfahren der übrigen Schuldner, wovon wiederum 2794 Verbraucherinsolvenzen sind. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum werden damit insgesamt 6,0 Prozent mehr Insolvenzverfahren registriert.
Während die Zahl der Verbraucherinsolvenzen einen Rückgang um 1,5 Prozent verzeichnet, nehmen die Unternehmensinsolvenzen mit einem Plus von 23,2 Prozent deutlich zu. Ausgehend von einer sehr geringen Zahl von Unternehmensinsolvenzen während der letzten drei Jahre – eine zeitweise Aussetzung der Insolvenzantragspflicht sowie zahlreiche finanzielle Hilfspakete hatten die Zahl der Unternehmensinsolvenzen während der Pandemie zurückgehen lassen – erreichen die damit in etwa wieder das Niveau wie vor der Pandemie. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2019 gab es 1319 Unternehmensinsolvenzen.
Wie so oft ist im Landkreis Neumarkt alles anders: im ersten Halbjahr 2023 meldeteten die Statistiker insgesamt 34 Unternehmensinsolvenzen; im gleichen Zeitraum ein jahr zuvor waren es noch 40 - und auch da war schon die Zahl gegenüber demVorjahr um 20 Prozent gesunken. Im ersten Halbjahr 2023 ging es dabei im Landkreis um rund 2,3 Millionen Euro; ein jahr zuvor noch um etwa 5,1 Millionen Euro.
08.08.23
Neumarkt: Weniger Pleiten m Landkreis