10.000 kranke Kinder behandelt


In der Kinderstation am Neumarkter Klinikum konnte ein kleines Jubiläum gefeiert werden
Foto: Schwindl
NEUMARKT. Nach jahrzehntelangen Bemühungen konnte vor zehn Jahren endlich die langersehnte Kinderstation am Neumarkter Klinikum ihren Betrieb aufnehmen.

Es war schließlich die Initiative der Eheleute Leokadia und Johann Donauer - ohne sie wäre die Kinderstation ein Traum geblieben. Sie haben maßgeblich zum Bau des Stiftungsgebäudes beigetragen.

Mehrere krankenhausplanerische Anträge auf Etablierung einer Fachrichtung Kinderheilkunde am Neumarkter Klinikum blieben über Jahre erfolglos, da die zuständige Planungsbehörde den Bedarf an einer solchen Abteilung nicht feststellen konnte. Dennoch war dieses Ansinnen in der Bevölkerung weiterhin sehr stark verankert.

Im Rahmen eines Kooperationsmodells konnte mit der Klinik für Neugeborene, Kinder und Jugendliche im Klinikum Nürnberg ein Partner gefunden werden, um diese Versorgungslücke zu schließen.

Ziel dieser Kooperation war die Schaffung einer wohnortnahen stationären pädiatrischen Versorgung mit bis zu zehn Betten inklusiv einer Kindernotfallambulanz, die eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung gewährleistet. Die Kinderklinik Nürnberg errichtete eine Außenstelle am Klinikum Neumarkt, an der jeden Tag 24 Stunden lang eine kinderärztliche Präsenz in Neumarkt sichergestellt ist.


Der Kinderarzt kümmert sich um eine pädiatrische Versorgung von Neugeborenen, die stationäre Versorgung von kranken Neugeborenen, Säuglingen, Kindern und Jugendlichen mit konservativ zu behandelnden Erkrankungen. Zudem wird eine notfallambulante pädiatrische Versorgung konservativer Krankheitsbilder von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen in der Nachtzeit, an Wochenenden und gesetzlichen Feiertagen angeboten. Das Neumarkter Klinikum stellt das pflegerische Personal, Geräte und die Räume zur Verfügung. Die Versorgung von Kindern und Jugendlichen in den Bereichen Chirurgie, Urologie und HNO wird von der Ärzteschaft der jeweiligen Neumarkter Kliniken gewährleistet.

Schwerpunkt der Behandlung sind Erkrankungen, von denen Kinder am häufigsten betroffen sind. Die therapeutischen und apparativen Möglichkeiten entsprechen den neuesten Standards. Sämtliche notwendige labormedizinische Diagnostik ist rund um die Uhr möglich. Daneben gibt es eine Kindernotfallambulanz, in der außerhalb der Sprechzeiten der niedergelassenen Kinderärzte sowie auch am Wochenende Notfallpatienten vorgestellt und behandelt werden können.

Außerdem stehen maximal fünf Behandlungsplätze für Neugeborene zur Verfügung. In diesem "Perinatalen Schwerpunkt" können Früh- und Reifgeborene je nach dem individuellen Schwangerschaftsverlauf ab etwa der 34. Schwangerschaftswoche versorgt werden, sofern sie keine intensivmedizinische Behandlung benötigen. Erst kürzlich konnte man hier auch wieder die strengen Qualitätsvorgaben des gemeinsamen Bundesausschusses über Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Versorgung von Früh- und Reifgeborenen nachweisen.

Die Verantwortlichen aus Nürnberg und Neumarkt waren mit der Bilanz der zehn Jahre mehr als zufrieden. Mehr als 10.000 kranke Säuglinge, Kinder und Jugendliche wurden in diesem Zeitraum stationär und wohnortnah behandelt.
30.07.23
Neumarkt: 10.000 kranke Kinder behandelt
Telefon Redaktion


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