Haftstrafen beantragt

NEUMARKT. Im Prozeß um den Korruptions-Skandal beim Staatlichen Bauamt Nürnberg sollen die Chefs zweier Baufirmen aus dem Landkreis Neumarkt ins Gefängnis.

Die Staatsanwaltschaft forderte für die mitangeklagten 54 und 32 Jahre alten Firmen-Verantwortlichen Freiheitsstrafen von zwei Jahren und neun Monaten und von vier Jahren. Mit einem Urteil wird am nächsten Mittwoch gerechnet.

Gegen den Hauptangeklagten, einen ehemaligen Mitarbeiter des Bauamtes, beantragte die Staatanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von acht Jahren und drei Monaten. Außerdem sind der Bauleiter einer Nürnberger Firma und die Ehefrau des ehemaligen Bauamtsmitarbeiters angeklagt.


Den Angeklagten werden Korruptionsdelikte sowie gewerbs- und bandenmäßigen Betrug vorgeworfen (neumarktonline berichtete mehrfach). Zwei Baufirmen sollen 2017 bis 2021 regelmäßig überhöhte Rechnungen für Bauleistungen gestellt haben, die der angeklagte Mitarbeiter des Staatlichen Bauamtes absprachegemäß zur Zahlung freigegeben haben soll. Die zu Unrecht erlangten Gelder haben die Angeklagten laut Anklage - mittels Scheinrechnungen weiterer Baufirmen verschleiert – untereinander aufgeteilt. Beim Nürnberger Bauamt soll durch die Taten Schaden in Millionenhöhe entstanden sein.
28.04.23
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Telefon Redaktion


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