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62 Brandeinsätze

NEUMARKT. 7634 Feuerwehrleute leisten im letzten Jahr bei den Feuerwehren des Landkreises 2082 Einsätze und rund 46.000 ehrenamtliche Stunden.

Das wurde bei der Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes bekannt, dem Dachverband, in dem alle 153 Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis sowie eine Werks- und eine Betriebsfeuerwehr organisiert sind.

Kreisbrandrat Jürgen Kohl stellte dabei die Jahresstatistik 2022 vor. Zuletzt waren insgesamt 7634 Mitglieder, davon 1250 weiblich und 6384 männlich, aktiv tätig.

Im Jahr 2022 leisteten die Ehrenamtlichen 2082 Einsätze, darunter 62 Brandeinsätze, 1185 Technische Hilfeleistungen, 41 Einsätze mit Gefahrstoffen und 63 Sicherheitswachen. Dabei wurden stolze 46.000 ehrenamtliche Stunden abgeleistet.

Auch Landrat Willibald Gailler und Oberbürgermeister Thomas Thumann zollten in ihren Grußworten den in der kleinen Jurahalle versammelten Feuerwehrleuten Respekt.

In seinem Jahresrückblick ging Kreisbrandrat Kohl auch auf einige besondere Ereignisse im abgelaufenen Jahr ein. So erhielt der Landkreis vom Freistaat Bayern ein Katastrophenschutzfahrzeug, das in Seubersdorf stationiert wurde. Einer der ersten Einsätze führte das Fahrzeug in einer dreitägigen Reise als Bestandteil eines Hilfskonvois bayerischer Feuerwehren an die ukrainische Grenze, wo man Hilfsgüter ablieferte. Zudem engagierten sich viele Feuerwehrleute in zahlreichen Aus- und Fortbildungsveranstaltungen und in ihren Kommunen bei der Sammlung von Hilfsgütern sowie beim Aufbau von Notunterkünften.


Zur Verbesserung der Brandschutzerziehung wurden „Rauchhäuser“ gebaut, um im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Bevölkerung besser vor Augen führen zu können, wie wichtig Rauchmelder sind und wie schnell eine Brandrauchausbreitung in Gebäuden zu einer Gefährdung führt. Durchwegs positiv entwickelte sich auch die Nachwuchsarbeit in den Kinder- und Jugendfeuerwehren, die mit ihrem wichtigen Dienst für eine stabile Zahl an engagiertem und gut ausgebildetem Nachwuchs für die Wehren sorgen.

Im aktuellen Jahr stehen neue Herausforderungen an: die digitale Alarmierung soll heuer im Dezember in den Probebetrieb gehen und die Umrüstung von Sirenenanlagen steht an. Bereits durchgeführt wurde kürzlich eine Großübung in Kerkhofen, wo im Rahmen des Hilfeleistungskontingents die Bekämpfung eines Vegetationsbrandes geübt wurde. Auch die Traditionspflege sei mit dem Florianstag und zahlreichen Gründungsfesten fester Bestandteil des Jahreskalenders, sagte Kohl.

Daniel Kaldonek wurde mit dem Ehrenkreuz des LFV Bayern in Silber, Fredi Weiß mit dem Ehrenkreuz in Silber des Kreisfeuerwehrverbandes ausgezeichnet; zum Ehrenmitglied des Kreisfeuerwehrverbandes wurde Kreisbrandrat a.D. Günther Gruber ernannt. Kreisbrandrat a.D. Anton Bögl wurde ein besonderer Dank für sein Wirken zum Wohle des Feuerwehrwesens ausgesprochen.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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