Streik am Truppenübungsplatz
NEUMARKT. Die Zivilbeschäftigten des amerikanischen Truppenübungsplatzes in Hohenfels wollen am Mittwoch ganztägig die Arbeit niederlegen.
Das gleiche gelte für Beschäftigte in Vilseck und Grafenwöhr, hieß es von der Gewerkschaft Verdi.
Die erste Verhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft und dem Bund und den Stationierungsstreitkräften endete ernüchternd, hieß es. Trotz rasant steigender Preise für Energie und Lebensmittel schlugen die Arbeitgeber am Ende bei einer Laufzeit von 14 Monaten nur eine Erhöhung von 2,5 Prozent ab Januar 2023 vor. Damit „alle Leute über den Winter kommen“, waren sie noch bereit, für die Monate November und Dezember eine Einmalzahlung von je 500 Euro anzubieten.
„Das reicht weder, um die gestiegenen Strom- und Gaspreise zu zahlen, noch um auch langfristig auf die rasant steigenden Preise zu reagieren. Echte Wertschätzung sieht anders aus“, sagte Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner.
Neben der Arbeitsniederlegungen findet für den Standort Hohenfels ab 8 Uhr eine Protestkundgebung mit Demo in Schmidmühlen statt.
07.12.22
Neumarkt: Streik am Truppenübungsplatz