Bereits Millionen investiert


Überschwemmungen sind auch im Raum Neumarkt möglich - wie hier in der Gemeinde Berg
Foto: Archiv
NEUMARKT. In der Stadt Neumarkt macht man sich Gedanken über ein internes Hochwasser-Frühwarnsystem und eine Starkregen-Gefahrenkarte.

Das Ordnungsamt hat jetzt ein „Inhouse-Seminar“ zum Thema mit Mitarbeitern aus den betroffenen Ämtern und Arbeitsbereichen der Stadt, mit Vertreter der Feuerwehr, der Stadtwerke und des THW organisiert.

Neumarkt sei zwar keine „klassische Stadt mit Flüssen“ oder anderen großen Gewässern und entsprechenden Hochwassern, doch man kenne die Probleme, die durch Starkregen entstehen könnten, sagte Oberbürgermeister Thomas Thumann bei der Zusammenkunft im Rathaussaal. Schon seit Jahren würde die Stadt viele Millionen Euro in den Hochwasserschutz und in den vorbeugenden Schutz für Starkregenereignissen investieren. Viele Kilometer Stauraumkanäle, große überirdische und unterirdische Regenrückhaltebecken und einiges mehr habe man dabei geschaffen.

Trotzdem könne man nicht im Voraus erahnen, wo solche Wetterereignisse konkret auftreten. Das besondere Kennzeichen von solchen Starkregenereignissen sei nämlich laut Fachleuten deren Unberechenbarkeit und die schwierige Vorhersagbarkeit. Es lasse sich im Gegensatz zu reinen Hochwasserlagen kaum vorausplanen, wo solche Starkregenereignisse und in welcher Form auftreten. Es gäbe auch keine klassischen Risikogebiete, die man vorher ausmachen könnte. Daher sei es wichtig, dass man dieses Thema sowohl bei der Planung und beim Bau wie auch beim Unterhalt und im Bereich der Gefahrenarbeit aufgreifen und die Beteiligten dafür sensibilisieren müsse. Entscheidend sei es, Wissen aufzubauen und dieses anschließend in der täglichen Arbeit in Verbesserungen einfließen zu lassen.


Im Rahmen des zweitägigen „Inhouse-Seminars“ wurden auch Maßnahmen und Möglichkeiten für ein internes Frühwarnsystem und Starkregen-Gefahrenkarten vorgestellt. Es ging auch darum, nicht nur die Ursachen und Folgen von Starkregen zu betrachten, sondern auch welche Möglichkeiten es für den Gebäudeschutz gibt, welche Frühwarnsysteme es gibt, welche Vor- und Nachteile diese haben und zum Beispiel auch darum, welche Vorsorgemaßnahmen an Brücken und Bachläufen möglich sind.

Übrigens sind nicht nur die Kommunen gefragt sondern auch die Hausbesitzer: sie seien selbst gefordert, Grundstücke und Gebäude vor Starkregen zu schützen, beispielsweise durch Rückstausicherungen in den Kanalhausanschlüssen, die Gestaltung und Anordnung der Regenwasserableitungen, der Lichtschächte und der Gefällesituationen.
17.11.22
Neumarkt: Bereits Millionen investiert
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