Über 750 Kirchenaustritte
Die Vorstandschaft des Dekanatsrats und die Diözesanratsdelegierten
Foto: Klaus Schubert
NEUMARKT. Renate Großhauser ist auch in den kommenden vier Jahren Vorsitzende des Neumarkter Dekanatsrats.
Bei der ersten Sitzung des Gremiums wurden sie von den Vertretern der Pfarreien, katholischen Verbände und kirchlichen Einrichtungen mit großer Mehrheit in ihrem Amt bestätigt.
Großhauser hatte zuvor das Zusammentreffen eröffnet und dabei auf die Brücken- und Vernetzungsfunktion eines Dekanates verwiesen. Der Neumarkter Dekan Artur Wechsler bedankte sich für das Engagement der Delegierten in den Pfarreien vor Ort, aber auch auf Dekanatsebene. Auch die Querverbindungen von Breitenbrunn bis Pyrbaum und der gegenseitige Austausch seien wichtig.
Die Mitglieder des Gremiums wählten Adelheid Bieberich und Irmgard Vogl-Wolfsteiner zu stellvertretenden Vorsitzenden. Vertreter des Dekanates Neumarkt im Diözesanrat sind in den nächsten vier Jahren Renate Großhauser, Adelheid Bieberich, Robert Bogner, Bernhard Grünbeck und Irmgard Vogl-Wolfsteiner.
Zuvor ging Dekanatsreferent Christian Schrödl in seiner Situationsbeschreibung des Dekanates mit Blick auf die Jahresstatistik 2021 auch auf die Kirchenaustrittszahlen ein. 753 Katholiken sind im vergangenen Jahr ausgetreten.
Diese Zahl entspreche einer Pfarrei in der Größe von Burggriesbach, Pollanten, Sindlbach oder Waldkirchen. Man habe aber deswegen nirgends im Dekanat ein Pfarrheim geschlossen oder eine Kirche verkauft.
Um Bestehendes zu erhalten, stünden das Bistum und die Pfarreien unter enormen Druck. Nicht alle Immobilien und der gewohnte Personalstand seien in den kommenden Jahren zu erhalten. Dies werde vor Ort auch zu Spannungen und Auseinandersetzungen führen.
04.07.22
Neumarkt: Über 750 Kirchenaustritte