„Wut nicht übertragen“
NEUMARKT. Die Linke in Neumarkt bat darum, die Wut auf Putin nicht auf in Neumarkt lebende Russen und Rußland-Deutsche zu übertragen.
Die Partei bezog sich dabei auf Anti-Putin-Schmierereien am Schaufenster eines russichen Lebensmittelgeschäfts in Neumarkt (
wir berichteten).
In Neumarkt würden viele russischen Mitbürger, Migranten und Russland-Deutsche leben, die sich auch gegen den Krieg aussprechen und versuchen zu helfen. Linken-Stadtrat Philipp Schmidt: „Diese Menschen haben diese Wut und den Zorn nicht verdient“.
Der Ortsverband der Linken verurteilte in einer Stellungnahme „den Angriffkrieg Putins auf die Ukraine aufs Schärfste“. Die Ukraine sei ein souveräner Staat dessen territoriale Grenzen uneingeschränkt respektiert und anerkannt werden müssen.
Schmidt fordert außerdem, dass Neumarkt sich daran beteiligt, ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen, und den Kontakt mit den entsprechenden Stellen unverzüglich aufnimmt.
Ausdrücklich wurde von den Linken darauf hingewiesen, daß am Mittwoch von
CSU und JU und am Donnerstag von
SPD und DGB jeweils um 18 Uhr am Rathausplatz Kundgebungen gegen den Krieg in der Ukraine stattfinden.
02.03.22
Neumarkt: „Wut nicht übertragen“