Kritik beim Filmgespräch
NEUMARKT. Die neue Filmreihe „Klimawandel und Wasser“ mit Filmgespräch wurde mit drei Kurzfilmen zum Thema „Der durstige Planet“ fortgesetzt.
Eingeladen hatten dazu das Evangelische Bildungswerk, die katholische Erwachsenenbildung und die Neumarkter Ortsgruppe des Bundes Naturschutz.
Die Filme zeigten recht deutlich auf, wie schmutzig die Geschäfte mit dem Wasser in vielen Regionen der Erde ablaufe. Die Konfliktpotenziale wurden vor allem in „Kampf ums Wasser“ sehr deutlich.
Von den Teilnehmern wurde im anschließenden Filmgespräch auch deutlich kritisiert, dass der angegebene Wasserverbrauch in Deutschland mit etwa 130 Liter pro Tag weit vom tatsächlichen Verbrauch entfernt sei. Denn die vielen täglich genutztern Konsumprodukte würden zu ihrer Erzeugung ein Vielfaches davon verbrauchen.
Ein Dorn im Auge war einigen Teilnehmern auch der neue Verbrauchermarkt in Deinung, der in der Auenlandschaft errichtet wird und damit einen wichtigen Moorkörper zerstöre, gedankenlos CO2 freisetze und einen wichtigen Speicher zerstöre. Außerdem werde auch die Hochwassersicherung massiv eingeschränkt und den talabwärts gelegenen Orten überlassen.
Nach den Ereignissen im Ahrtal zeigten sich viele Teilnehmer bestürzt, dass Gemeinderat und Bürgermeister so wenig Rücksicht zeigten.
Beim nächsten Filmabend am 16. November um 19 Uhr im Johanneszentrum steht das Wasser als lebensnotwendiger Rohstoff im Mittelpunkt.
28.10.21
Neumarkt: Kritik beim Filmgespräch