„Breiter aufstellen“
NEUMARKT. Die CSU-Stadtratsfraktion will die Neumarkter „Wohnungsbau und Servicegesellschaft mbH“ neu ausrichten und breiter aufstellen.
Die derzeit auf mehrere Einrichtungen verteilten Kompetenzen sollten unter ihrem Dach gebündelt werden, um Entscheidungsprozesse künftig effektiver zu gestalten, sagte Fraktionsvorsitzender Marco Gmelch.
Die GmbH sei aktuell hauptsächlich nur für die städtischen Neubauten zuständig. Nach Meinung der CSU könne diese Verantwortlichkeit auf den bereits im Besitz der Stadt befindlichen Wohnungsbestand ausgeweitet werden – mit dem Ziel einer auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten professionellen Wohnungsverwaltung.
Sie könne sich auch um Aufgaben wie die Überwachung der Mieteinnahmen, die Auswahl der Mieter, die Einstufung der Wohnungen in den Mietspiegel und die Feststellung von dringendem Sanierungsbedarf kümmern, sagten die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Ferdinand Ernst und Peter Ehrensberger.
Für all diese Zuständigkeiten brauche es einen entsprechenden finanziellen Rahmen. Deshalb habe die Verwaltung besonders zu überprüfen, mit welcher Anschubfinanzierung ein derartiges Projekt ins Leben gerufen werden könne. Dabei müssten auch die Mitarbeiter des Liegenschaftsamts und deren Erfahrung und Kompetenz mit einbezogen werden.
Ein entscheidender Vorteil bestehe außerdem darin, dass eine gewisse Summe für die Verwaltung der einzelnen Liegenschaften durch die Stadt Neumarkt an die „erweiterte Wohnungsbau und Servicegesellschaft mbH“ bezahlt werde. Ihre Aufgaben wären damit letztendlich vollständig ausgegliedert, sagte Gmelch. All diese Maßnahmen würden in ihrer Summe dazu beitragen, notwendige Entscheidungen zu beschleunigen und Verwaltungsprozesse zu verschlanken.
29.09.21
Neumarkt: „Breiter aufstellen“