Kein Bebauungsplan
NEUMARKT. Einen Bebauungsplan für das sogenannte „Gartenviertel“ in Neumarkt wird es wohl nicht geben. Der Stadtrat lehnte einen entsprechenden Antrag ab.
Eine Nachbarschaftsinititive erreichte mit einem von weit über 500 Neumarktern unterzeichneten „Bürgerantrag“ zwar, daß das Thema am Donnerstagabend auf die Tagesordnung des Neumarkter Stadtrates gesetzt wurde (
wir berichteten mehrfach), doch die Entscheidung in der Sache fiel eindeutig aus: CSU und UPW schmetterten den Antrag gegen die Stimmen von SPD, Grünen, Linke und „Flitz“ ab - das Ergebnis war mit 21:12 Stimmen klar.
Die Nachbarschaftsinititive wollte einen Bebauungsplan, weil nach ihrer Meinung nur so eine - grundsätzlich nicht abgelehnte - „Nachverdichtung“ in ihrem aber auch anderen Neumarkter Wohngebieten unter Kontrolle gebracht werden könne.
Sprecher der SPD setzten sich für den Antrag ein: junge Familien hätten andernfalls gegen finanzstarke Immobilienträger keine Chance, zum Beispiel „ein altes Haus zu kaufen und zu renovieren“, wie Fraktionssprecher Günther Stagat sagte. Ohne durch einen Bebauungsplan gesteuerte „Nachverdichtung mit Fingerspitzengefühl“ würden die Grundstückspreise in Neumarkrt „gepusht“, sagte seine Fraktionskollegin Ursula Plankermann.
CSU und UPW wie auch der Oberbürgermeister waren dadurch nicht zu beeindrucken: die beiden großen Fraktionen im Stradtrat lehnten den Antrag glatt ab.
30.07.21
Neumarkt: Kein Bebauungsplan