...vor einem Jahr: Gold für Waldkirchen Wenig Überschuldung Sinneswandel bei Ausbau Weidezäune zerschnitten

Zusätzlich 1600 Impf-Dosen

NEUMARKT. Ein kleiner Vorteil der hohen Inzidenz-Zahlen: der Landkreis Neumarkt erhält ein zusätzliches Kontingent des Impfstoffes „Johnson und Johnson“.

Darum hat Landrat Willibald Gailler bereits am letzten Freitag Gesundheitsminister Klaus Holetschek gebeten. Jetzt bekommt der Landkreis tatsächlich zusätzlich zu den üblichen wöchentlichen Mengen 1600 Dosen.

Unterstützung habe dabei auch Finanzminister Albert Füracker geleistet, hieß es in einer Pressemiteilung des Landratsamtes am Mittwoch. Mit den zusätzlichen Dosen des Herstellers „Johnson und Johnson“ könne man im Landkreis das Impftempo weiter beschleunigen und somit hoffentlich bald den Bürgern mehr Freiheiten ermöglichen, sagte der Landrat zu den „guten Nachricht aus München“. „Johnson und Johnson“ wurde bisher im Landkreis noch nicht verimpft - bei diesem Impfstoff ist nur eine einzige Impfung notwendig.


Im Landkreis Neumarkt wurden bis Mittwoch-Vormittag 56.890 Impfdosen verabreicht - darunter sind 44.286 Erst- und 12.604 Zweitimpfungen. Das heißt, daß knapp ein Drittel der Landkreis-Bürger (genau 32,83 Prozent) zumindest einmal geimpft worden ist. Damit hat der Landkreis bei der Impfquote etwas aufgeholt und liegt nur mehr knapp unter dem Durchschnitt in Bayern und der Bundesrepublik.

Im Landkreis sind die Zahlen der Sieben-Tage-Inzidenz nach etlichen Tagen am Mittwoch erstmals wieder gefallen: das Robert Koch-Institut meldete einen Wert von 124,1; am Dienstag lag man noch bei 144,2. Nach wie vor bildet der Raum Neumarkt aber das Schlußlicht bei den Inzidenz-Werten unter den oberpfälzer und mittelfränkischen Nachbar-Landkreisen. Nur der niederbayerische Nachbar Kelheim liegt mit 160,1 noch schlechter.

Im Landkreis Amberg-Sulzbach konnten bei einer aktuellen Inzidenz von 71,8 bereits vor einigen Tage die Außengastronomie wieder öffnen, nicht aber im Amberger Stadtgebiet - dies führte zu einigen Irritationen: im Gebiet der kreisfreien Stadt Amberg mußten zum Beispiel eine Wirtin und ihre Gäste von der Polizei sehr nachdrücklich darauf hingewiesen werden, daß die Öffnung ihres Innenstadt-Biergartens etwas zu früh kam (wir berichteten).

Deutlich unter 100 liegen auch die Landkreise Schwandorf (85,2) und das oberbayerische Eichstätt (89,6). Die Nachbarkreise Nürnberger Land (104,8), Roth (104,1) und Regensburg (107,7) befinden sich noch leicht über der 100er-Grenze.

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ISSN 1614-2853 23. Jahrgang

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