Impfquote hinkt hinterher

Schlangen vor dem Impfzentrum in Neumarkt
Foto: Archiv
NEUMARKT. Die Impfquote im Landkreis Neumarkt hinkt trotz der hohen Infektions-Zahlen den Werten in der Oberpfalz und in Bayern hinterher.
Mit Stand Donnerstag-Vormittag wurden im Landkreis bisher 47.997 Corona-Impfungen durchgeführt - davon 37.591 Erstimpfungen und 10.406 Zweitimpfungen. Die Impfquote für Erstimpfungen liegt damit bei 27,9 Prozent gegenüber 33,8 Prozent in der Oberpfalz und rund 31 Prozent in Bayern.
Mit der zweiten Impfung gelten im Landkreis Neumarkt 7,72 Prozent als vollständig geschützt. In der Oberpfalz liegt dieser Wert bei 9,4 Prozent.
Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Neumarkt sank zwar laut Robert Koch-Institut am Donnerstag von 195,4 auf 174,6. Damit ist der Landkreis aber noch immer teils mit deutlichem Abstand negativer Spitzenreiter im Vergleich zu den Oberpfälzer und mittelfränkischen Nachbar-Kreisen. In den Landkreisen Nürnberger-Land, Amberg-Sulzbach und Regensburg mit Werten unter 100 können sich die Bürger sogar schon auf bald geöffnete Biergärten freuen.
Die Regierung der Oberpfalz teilte am Donnerstag mit, daß mit einer Quote von 33,8 Prozent die Oberpfalz einen markanten Wert überschritten hat: Ein Drittel der Bevölkerung im Regierungsbezirk hat mittlerweile die erste Impfdosis erhalten. Das entspricht über 375.600 Erstimpfungen – durchgeführt in den Impfzentren, durch Hausärzte und in Kliniken. Damit liegt die Oberpfalz gemeinsam mit Niederbayern und Oberfranken weiterhin deutlich über dem bayerischen Landesdurchschnitt mit rund 31 Prozent. Allein in der letzten Woche wurden in der Oberpfalz 66.000 Impfdosen verimpft.
Für diese Woche ist für die Oberpfälzer Impfzentren eine Lieferung von rund 33.300 Impfdosen geplant, in der kommenden Woche sind es voraussichtlich über 40.000 Impfdosen. Zusammen mit den Chargen, die direkt an Hausärzte und Krankenhäuser geliefert werden, ist davon auszugehen, dass in den kommenden zwei Wochen in der Oberpfalz wieder über 100.000 Impfungen stattfinden können – ein Großteil davon dieses Mal Zweitimpfungen, hieß es.
Mit Amberg-Sulzbach, Neustadt a.d.Waldnaab, Regensburg Stadt und Landkreis sowie Tirschenreuth und Weiden sind aktuell sechs Landkreise und kreisfreie Städte der Oberpfalz – und damit mehr als die Hälfte des Regierungsbezirks – unter einem Inzidenzwert von 100, sagte Regierungspräsident Axel Bartelt. Neustadt a.d.Waldnaab liegt mit 44,5 sogar unter 50.
Trotz sinkender Inzidenzzahlen bleibe die Lage gerade auf den Intensivstationen in den Kliniken der südlichen Oberpfalz weiterhin angespannt. Im Neumarkter Klinikum waren am Donnerstag laut „DIVI-Intensivregister“ 21 der insgesamt 22 Intensiv-Betten belegt, davon sieben Betten von Corona-Patienten, von denen drei invasiv beatmet werden müssen. Der Anteil der Covid-Patienten an den Intensiv-Patienten liegt damit bei über 31 Prozent - deutlich höher als der durchschnittliche Wert in Bayern von 21,3 Prozent.
Aktualisierung: Nach einer Information der Regierung der Oberpfalz nach der Veröffentlichung unseres Berichts soll der Inzidenz-Wert für den Landkreis und die Stadt Regensburg in Wahrheit doch knapp über der 100er Grenze liegen, obwohl das RKI Zahlen darunter meldet. Es handele sich um einen Übermittlungsfehler bei der Meldung an das RKI. Trotzdem gilt vorerst der RKI-Wert als offiziell und entscheidend.
06.05.21
Neumarkt: Impfquote hinkt hinterher
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