„Blitz-Marathon“ im Landkreis

Am Mittwoch und Donnerstag wird 24 Stunden lang geblitzt
Foto: Polizei
NEUMARKT. Am Mittwoch und Donnerstag will die Polizei im Rahmen des „24-Stunden-Blitzmarathon“ auch im Landkreis Neumarkt Raser einbremsen.
Mit Radarfallen müssen die Autofahrer dabei vor allem in Neumarkt, Freystadt, Berngau und Parsberg rechnen.
neumarktonline veröffentlicht die Standorte, die bereits im Vorfeld bekannt wurden.
In der Oberpfalz gehören überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit zu den Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle, hieß es von der Polizei. Mit dem „24-Stunden-Blitzmarathon“ soll das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer geschärft werden.
Das Polizeipräsidium Oberpfalz beteiligt sich von Mittwoch, 6 Uhr, bis Donnerstag, 6 Uhr, an der bayernweit durchgeführten Aktion.
Hier müssen Verkehrsteilnehmer im Landkreis Neumarkt besonders mit Radarfallen rechnen:
- Neumarkt
- Amberger Straße zwischen Pelchenhofener Straße und Regerstraße
- B 299 zwischen Blomenhof und Pölling
- B 299 zwischen Sengenthal und Neumarkt
- Freystadt
- St 2238 zwischen Richthof und Freystadt
- Berngau
- St 2238 Ortsumfahrung Berngau
- Parsberg
- St 2234 bei Hörmannsdorf
- St 2660 bei Willenhofen
Wer am Mittwoch oder am Donnerstag-Morgen außerhalb des Landkreises unterwegs ist kann sich Listen der bayernweiten Blitzer-Standorte hier herunterladen:
In der Oberpfalz gab es im letzten Jahr 790 Verkehrsunfälle, deren Ursache überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit war. Die Geschwindigkeitsunfälle gingen im Vergleich zum Vorjahr zwar um 19,5 Prozent zurück, jedoch habe nach wie vor nicht angepasste Geschwindigkeit als Unfallursache besonders schwere Folgen für die Verkehrsteilnehmer, hieß es von der Polizei. Bei diesen Unfällen wurden in der Oberpfalz 487 Personen verletzt und 20 Personen verloren ihr Leben - fünf von ihnen allein im Landkreis Neumarkt.
Ziel des Blitzmarathons ist es nach Angaben der Polizei nicht, möglichst viele Verkehrsverstöße festzustellen, sondern bei den Verkehrsteilnehmer ein höheres Bewusstsein für die Gefahren und Risiken von überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit zu schaffen. Nur so könne eine Akzeptanz zur Einhaltung der vorgegebene Geschwindigkeiten und somit eine erhöhte Verkehrssicherheit für alle erreicht werden.
„Geschwindigkeitsüberwachung ist ein zentrales Element der Verkehrssicherheitsarbeit. Sie rettet damit Leben“, sagt Polizeipräsident Norbert Zink. „Wir wollen ein Problembewusstsein für die Folgen zu hoher Geschwindigkeit schaffen.“
In der Oberpfalz wird an insgesamt 96 Messstellen die Geschwindigkeit kontrolliert. Der Schwerpunkt der Kontrollen liegt auf Landstraßen, denn dort sei die Gefahr von Unfällen aufgrund überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit am größten.
19.04.21
Neumarkt: „Blitz-Marathon“ im Landkreis