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Vor Kamera vorgelesen
So sah der Vorlesewettbewerb in früheren Jahren aus. Heuer mußten die Vorträge per Video eingereicht werden
Foto: Archiv
Allerdings lasen die Schüler diesmal nicht live vor einer Jury wie in all den früheren Jahren. Sie mußten vielmehr ein Video von ihrem Vortrag einreichen, der dann von einer Neumarkter Jury bewertet wurde.
Mia Erz von der Edith-Stein-Realschule Parsberg bekam die meisten Jurystimmen für ihre Lesung aus dem Buch „Vorstadtkrokodile“ von Max von der Grün. Sie darf als Siegerin beim kommenden Bezirksentscheid teilnehmen. Platz zwei ging an Charlotte Meier von der Mädchenrealschule Neumarkt. Den dritten Platz belegte Julian Cwiklik vom Willibald-Gluck-Gymnasium Neumarkt. Alle Teilnehmer erhielten eine Urkunde und einen Buchpreis.
Acht Sieger der einzelnen Schulen konnten ihren Vorlesebeitrag bis Mitte Februar aufzeichnen und über das Video-Portal des Wettbewerbs hochladen. Der Regionalentscheid wurde von der Stadtbibliothek Neumarkt organisiert.
Die Jury bestand aus Susanne Biller als Vertreterin einer Neumarkter Buchhandlung und den ehemaligen Lehrkräften Renate Schmidt und Sigrid Dietl. Sie sichteten und bewerteten alle eingereichten Video-Beiträge.
Die Etappen führen von der Schule über Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale, das voraussichtlich im Juni in Berlin stattfinden wird. Auch diese Entscheide werden per Video-Einreichung ausgetragen. An den Vorlese-Entscheiden der Städte und Landkreise beteiligen sich in diesem Jahr bundesweit mehr als 4300 Schulsieger.
Der seit 1959 stattfindende Vorlesewettbewerb ist einer der größten Schülerwettbewerbe Deutschlands. In diesem Jahr waren rund 350.000 Schüler der 6. Klassen am Start. Er wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.
Ziele des Vorlesewettbewerbs sind, die Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit zu tragen, Freude am Lesen zu wecken sowie die Lesekompetenz von Kindern zu stärken. Wer einmal ein Kind dabei beobachtet hat, wie es auf einem Buch mit Wischbewegungen weiterblättern wollte, kennt das Problem.
Der Wettbewerb wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Auch in diesem Jahr unterstützen darüber hinaus Firmen und Banken die Aktion.
11.03.21
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