NEUMARKT. Fast das gesamte Dienstleistungsangebot der Neumarkter Lebenshilfe wurde heruntergefahren und zahlreiche Einrichtungen sind geschlossen.
Bereits seit 16.März sind das Förderzentrum am Höhenberg, die gesamte Heilpädagogische Tagesstätte sowie der Kindergarten Pusteblume und der Waldkindergarten geschlossen. Außerdem wurde der Schulbegleitungsdienst eingestellt.
Zudem wurde auf Basis einer weiteren Allgemeinverfügung durch den Staat ein sogenanntes Betretungsverbot für die Menschen mit Behinderung für sämtliche Betriebsteile der Jura-Werkstätten ausgesprochen, was in letzter Konsequenz dazu führt, dass von 30.März bis 17.April die Produktion größtenteils zum Erliegen kommt. In den Werkstätten wird in diesem Zeitraum lediglich eine Notbetreuung gewährleistet.
Zudem wurde die gerade erst eröffnete Seniorentagesbetreuung in der Nürnberger Straße ebenfalls aus Gründen des Gesundheitsschutzes geschlossen.
Es konnten für alle Bereiche in kürzester Zeit völlig einvernehmliche Urlaubs-und Abwesenheitsregelungen für die Belegschaften für die Schließzeiten gefunden werden und gleichzeitig die angeordneten Notdienste personell besetzt werden, sagte Vorsitzender Dr. Wilhelm Baur.
Das Hauptaugenmerk liegt bei der Neumarkter Lebenshilfe nun – neben den „Notbetreuungen“ – bei der Versorgung derjenigen Menschen mit Behinderung, die in den drei Wohnstätten leben oder im jeweiligen häuslichen Umfeld betreut und begleitet werden. Der Gesundheitsschutz dieser Menschen steht nun an oberster Stelle, die Anzahl des Fachpersonals wurde aufgestockt und das staatlicherseits verfügte Besuchsverbot wird in den Wohneinrichtungen konsequent umgesetzt.
Die Einrichtungen, die Beratungsstelle sowie die Geschäftsstelle der Lebenshilfe Neumarkt und der Jura-Werkstätten sind grundsätzlich auch in den nächsten Wochen telefonisch oder per Email zu den üblichen Geschäftszeiten erreichbar.