NEUMARKT. Eine „Aktionsgruppe Tierrechte Bayern“ fordert ein Ende der traditionellen Pferde- und Fohlenschau während des Volksfestes.
Die Gruppe, die vor zwei Jahren bereits massiv einen Neumarkter Klein-Zoo kritisierte (wir berichteten mehrfach), hat nach eigenen Angaben Anzeige beim Veterinäramt gegen einen Mann erstattet, der am Rande der Pferdeschau mit einem Halfterstrick brutal auf ein Pferd eingeschlagen haben soll. Das Tier soll zum Gespann einer Neumarkter Brauerei gehören.
Gleichzeitig behält sich die Gruppe eine Strafanzeige wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz bei der Staatsanwaltschaft vor, hieß es in einer Pressemitteilung am Montagabend.
Auch andere Pferde-Halter hätten ihre Tiere während der Pferde- und Fohlenschau geschlagen.
Für die Tiere bedeutet die „fragwürdige Veranstaltung“ nach Meinung der Aktionsgruppe ohnehin Stress. Einige der Ponys und Pferde würden für Shows dieser Art durch ganz Europa gekarrt, anderen würden schwere Geschirre und Glocken umgehängt.
"Tierquälerei ist keine Tradition!" heißt es in der Aufforderung der „Aktionsgruppe Tierrechte Bayern“ an die Verantwortlichen, „Konsequenzen zu ziehen und die Pferde- und Fohlenschau in Neumarkt einzustellen“.