NEUMARKT. Aus für das Parsberger Krankenhaus: der Verwaltungsrat der Kliniken des Landkreises hat ein Umstrukturierungskonzept beschlossen.
Damit soll die Zukunftsfähigkeit des Standortes langfristig gesichert werden: in parsberg soll ein „regionales Gesundheitszentrum“ entstehen.
Das Parsberger Haus hat in den vergangenen Jahren regelmäßig Verluste eingefahren, die jedoch durch Überschüsse im verbundenen Klinikum Neumarkt wieder kompensiert werden konnten. Gerade erst habe der Wirtschaftsprüfer ein negatives Betriebsergebnis 2018 von 4 Millionen Euro für die beiden Häuser testiert. In Parsberg wurde ein Verlust von einer Million erwirtschaftet.
Daher hat man sich seit mehreren Monaten intensiv mit der Zukunftsfähigkeit des Standortes befasst und eine Projektgruppe eingerichtet, die Vorschläge unterbreitet hat. Unterstützung erhielt sie von einem externen Gutachten, das verschiedene Zukunftsoptionen unter den Kriterien Bedarfsorientierung, qualitativ hochwertige Versorgung und Wirtschaftlichkeit bewertete.
Ein „Weiter so“ mit einer Fachklinik für Innere Medizin mit 30 Betten werde langfristig jedoch immer schwieriger, hieß es.
Mit großer Mehrheit hat sich der Verwaltungsrat jetzt dazu entschlossen, die Klinik Parsberg von der derzeitigen akutstationären internistischen Versorgung hin zu einem Haus der Gesundheit abzuändern und die Zukunftsfähigkeit des Hauses langfristig zu sichern. Dazu sollen neben dem stationären Angebot parallel ambulante Strukturen entwickelt werden für die regionale Grundversorgung. So sollen weitere Facharztpraxen erforderlicher Disziplinen zukünftig neben den bereits vorhandenen orthopädischen, augenärztlichen, psychiatrischen und pädiatrischen das Angebot für die Bevölkerung weiter ausbauen.
Nach Abschluss dieser Umstrukturierung soll die Bevölkerung von einer Verbesserung der medizinischen Versorgung profitieren.
Im Vorfeld wurden die Beschäftigten im Kreiskrankenhaus Parsberg im Rahmen einer Betriebsversammlung informiert.