NEUMARKT. Das traditionelle Moorfest des Bundes Naturschutz lockte heuer noch mehr Naturfreunde zur Wiese am Ollertshof als in den vergangenen Jahren.
Die „Hauptattraktion“ bildeten dabei die Führungen durch das Deusmaurer Moor. Daneben gab es alles über den Biber zu bestaunen, die Kinder konnten in Binokularen kleine Insekten ganz groß betrachten und auch das Basteln eines geflochtenen Mini-Phantasiegartens unter Anleitung von Sandra Pirkl fand großen Anklang.
Am Bienenstand gab es vertiefende Gespräche, auf die Wichtigkeit des Moorschutzes für die Artenvielfalt und den Klimaschutz wurde aufmerksam gemacht und natürlich war das Kuchenbüffet den ganzen Nachmittag über ein großer Anziehungspunkt.
BN-Kreisvorsitzender Josef Guttenberger und seine Mitarbeiter hatten in aufwendiger Vorbereitung eine Strecke im Moor vorbereitet, die einen kleinen Ausschnitt dieses Lebensraumes erfahrbar machte. Himmelsleiter, Sumpfkratzdistel, Sumpf-Vergissmeinnicht und Bittersüßer Nachtschatten sind einige der Pflanzen, die speziell hier im Moor vorkommen.
Die Allgegenwart des Bibers konnten die Teilnehmer erleben, auch wenn die scheuen Tiere selbst im Verborgenen blieben. Allerdings gab es eine mächtige Biberburg zu bestaunen. Und es wurde sehr deutlich, dass der Biber nicht nur bei den Kindern sehr beliebt ist und bei der Bevölkerung viel Sympathie genießt.
Erlebbar machten dieses Kleinod der Natur die „Moorführer“ Kerstin Nickel, Gabi Bayer und Josef Guttenberger, dazu Hubert Schraml und Daniela Gabler, die Kindern und Jugendlichen das Moor erklärten. Das Interesse war so groß, dass alle fünf Moorführer nicht zur Ruhe kamen und bis in den späten Nachmittag hinein Führungen stattfanden.
Und wer keine Gummistiefel anziehen wollte, konnte dennoch in faszinierenden Bildern schwelgen, die Hubert Schraml und Matthias Schütz im Laufe der Jahre im Moor gemacht hatten und in einem repräsentativen Querschnitt auf drei Stellwänden vorstellten.