Beim Volksfest im letzten Jahr: OB Thomas Thumann überreicht an Herbert Fischer die Urkunde für die Festbierrente auf dem Neumarkter Volksfest
Foto: Franz Janka
NEUMARKT. Am Mittwoch starb der Neumarkter Ehrenbürger, frühere Landtagsabgeordnete, langjährigen Stadtrat und Festreferent Herbert Fischer.
„Ich bin tieftraurig über seinen Tod“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Thumann. Fischer habe ihm immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Durch sein großes Engagement und seine überparteiliche Verhaltensweise aber auch durch seine pragmatische Art und seinen trockenen Humor habe er viel erreicht und vielen helfen können, auf kommunaler wie auf landespolitischer Ebene.
Fischer starb am Mittwoch. Er war 18 Jahre Landtagsabgeordneter für die CSU, 42 Jahre im Neumarkter Stadtrat und zwölf Jahre im Kreistag vertreten. Zudem war er in vielen Vereinen und Organisationen insbesondere im sozialen Bereich ehrenamtlich tätig.
Als ehrenamtlicher Stadtrat von 1972 bis 2014 hat Fischer in verschiedensten Ausschüssen und Senaten gewirkt, zwölf Jahre im Verwaltungssenat, zwei Jahre im Bausenat, drei Jahre im Sportausschuss, 20 Jahre im Werksenat, zwölf Jahre im Rechnungsprüfungsausschuss, sechs Jahre im Zweckverband Sparkasse und zwölf Jahre als Aufsichtsrat bei den Verkehrsbetrieben der Stadtwerke Neumarkt. Von 1978 bis 1990 wirkte er auch als Fraktionsvorsitzender der CSU im Stadtrat und habe auf diese Weise viele Dinge mit vorangebracht.
Neben seiner Funktion als Partnerschaftsreferent für die neubegründete Städtepartnerschaft mit Issoire in Frankreich von 1972 bis 1978 habe er sich insbesondere als Festreferent große Verdienste erworben. Von 1984 bis 2014 hat er diese Aufgabe erfüllt und das Neumarkter Volksfest und das Frühlingsfest erfolgreich mit gestaltet. Vor 15 Jahren war er einer der Mitinitiatoren für die Einführung der Frühlingsfestausstellung, das am Mittwoch beginnt.
18 Jahre übte Herbert Fischer im Bayerischen Landtag sein Mandat als Abgeordneter aus. Dort habe er immer auch die Neumarkter Interessen verfolgt und positiv mit befördert. Zeitweise war er außerdem Sprecher der Oberpfälzer Abgeordneten, er war Mitglied im Landtagspräsidium, hat im Petitionsausschuss gewirkt und auch im sozialpolitischen Ausschuss sowie dem Finanz- und Haushaltsausschuss als Mitglied vieles umgesetzt. Im Neumarkter Kreistag war er ebenfalls Mitglied, von 2002 bis 2014.
Neben seiner vielfältigen politischen Arbeit und seinem kommunalpolitischen Engagement war er auch in unzähligen Bereichen ehrenamtlich tätig. So engagierte er sich im Oberpfälzer Geriatrie-Verein, er war Mitglied im Landesgesundheitsrat, er hat sich für Behindertenbetreuung und die Pflegebereiche stark gemacht und die Lebenshilfe in Neumarkt mit gefördert. Sein Einsatz galt auch dem Verein „Die Brücke“, wo er zudem jahrelang Vorsitzender war, und er war zum Beispiel im Stiftungsrat der Bayerischen Landesstiftung. Darüber hinaus war Fischer in zahlreichen Vereinen in Neumarkt aktiv wie etwa bei der KAB, bei Kolping, bei den Schützen und vielen mehr.
Herbert Fischer hat für seine vielfältigen Verdienste zahlreiche Ehrungen erhalten. So wurde ihm 1993 die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze verliehen, 1997 bekam er die Goldene Stadtmedaille der Stadt Neumarkt und 2004 erhielt er den Bayerischen Verdienstorden. 2006 folgte die Verleihung der Bayerischen Verfassungsmedaille in Silber und 2010 die Kommunale Verdienstmedaille in Silber. Die Stadt Neumarkt hat das Lebenswerk von Herbert Fischer im Jahr 2014 mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde gewürdigt.
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