NEUMARKT. Einige umgestürzte Bäume und Bauzäune im Stadtgebiet - ansonsten blieb Neumarkt vom Sturmtief weitgehend verschont.
neumarktonline-Leser wurden schon den ganzen Tag über auf der Wetterseite auf die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes für den Landkreis Neumarkt hingewiesen: dort warnte die Behörde vor „Orkanböen bis 120 Stundenkilometern“.
Der Raum Neumarkt kam aber vergleichsweise gut weg: Von „einigen umgestürzten Bäume, abgebrochenen Ästen und umgeworfenen Bauzäunen“ war fast wortgleich von Sprechern der Polizei und der Feuerwehr die Rede. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es nicht. "Die Feuerwehr hat alle Hindernisse sehr schnell beseitigt", sagte der Polizei-Sprecher auf Anfrage von neumarktonline.
Oberpfalzweit sorgte das Sturmtief mit vereinzelt starken Hagelschauern am Sonntag in den frühen Nachmittagsstunden zu einer Vielzahl an Einsätzen, hieß es aus dem Regensburger Polizeipräsidium. Bis 19 Uhr wurden insgesamt 80 Einsätze gezählt.
Der überwiegende Teil der Meldungen bezog sich auf umgestürzte Bäume und herabgerissene Äste, die zum Teil die Fahrbahnen blockierten.
So fiel im Bereich Weiden ein Baum auf die Autobahn A 93 zwischen den Anschlussstellen Weiden und Frauenricht. Ein Autofahrer konnte nicht mehr bremsen und fuhr frontal in den quer über der Fahrbahn liegenden Baum. Der Fahrer blieb dabei glücklicherweise unverletzt.
Außerdem wurde durch starke Windböen ein Auto mit Anhänger auf der B 15 zwischen Obertraubling und Köfering erfasst und umgedrückt. Der Fahrer blieb ebenfalls unverletzt.
Nicht so viel Glück hatte der Fahrer eines Autos mit Anhänger im Landkreis Tirschenreuth. Eine Windböe hatte sein Fahrzeug erfasst und umgeworfen. Der Fahrer wurde dabei leicht verletzt.
Ebenfalls leicht verletzt wurden zwei Menschen im Landkreis Tirschenreuth auf der Staatsstraße 2170 auf Höhe von Fuchsmühl. Dabei geriet der Fahrer eines Autos wegen plötzlicher Eisglätte durch Hagelschauer auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit einem entgegenkommenden Wagen. Beide Fahrer wurden mit leichteren Verletzungen vom Rettungsdienst in das Krankenhaus Marktredwitz eingeliefert.
Außerdem warf der Sturm noch zahlreiche Verkehrsabsperrschilder und Baken auf der Autobahn A 3 im Bereich zwischen Regensburg und Rosenhof um.
Zu zwei Vorfällen kam es in Regensburg im Bereich der Prinz-Rupprecht-Straße und in der Brückstraße gekommen. Im ersten Fall hatte der Wind ein Dachlukenfenster aus der Verankerung gerissen und auf die darunterliegende Straße geschleudert. Im zweiten Fall hatte der Wind mehrere Dachziegel auf die Straße geweht.