Bei einer Podiumsdiskussion stellte sich die Initiative "Kulturerbe Bayern" vor
NEUMARKT. Am Sonntag stellte sich die Initiative "Kulturerbe Bayern" bei einer Veranstaltung in Neumarkt den Bürgern in der Oberpfalz vor.
Der Einladung in den Festsaal der Residenz waren zahlreiche Gäste gefolgt. Das Trio Collegio begleitete die Veranstaltung musikalisch.
Was Kulturerbe Bayern von anderen Initiativen unterscheidet, die sich auf dem Gebiet der Denkmalpflege engagieren, erläuterte Dr. Johannes Haslauer, Historiker und Vorsitzender von Kulturerbe Bayern, im Gespräch mit Rüdiger Nowak vom Bayerischen Rundfunk. Kulturerbe Bayern wolle die Kräfte bündeln und mit einem Fundament eines breiten bürgerschaftlichen Engagements aktiv werden.
Bürgermeister Albert Löhner meinte zu der Rolle, die Kulturerbe Bayern künftig übernehmen könne: „Kulturerbe Bayern ist gefragt. Das, was hinter den Baudenkmälern steht, muss erzählt werden. Wir müssen das Geschichtsbewusstsein stärken.“
Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl betonte in einer Podiumsdiskussion über den Wert bürgerschaftlichen Engagements für den Erhalt des kulturellen Erbes die große Chance, welche Kulturerbe Bayern biete: „Heute ist alles entpersonalisiert. Viele Aufgaben stellen sich als staatliche Aufgaben dar. Aber: Wir alle sind der Staat und wir alle können mitanpacken.“
Gemeinschaftlich anpacken, das wollen auch die Altstadtfreunde Berching, deren Vorsitzender Hans Schoyerer über die Rettung des Soifererhauses in Berching berichtete.