NEUMARKT. Mehr als 50 Besucher fanden sich im Bürgerhaus ein, als wieder zu einer Veranstaltung der Reihe „Land und Leute“ von der Freiwilligen Agentur Neumarkt eingeladen wurde.
Afrikanische Frauen in farbenfroher landestypischer Kleidung, Kinder aller Altersgruppen, junge Männer aus mehreren afrikanischen Ländern, Neumarkter Bürger, die regelmäßig die „Land und Leute“-Abende besuchen – sie alle warteten gespannt auf die Präsentation.
Hibo, eine junge Somali, freute sich ihr Heimatland vorzustellen. Gemeinsam mit Jabril, einem 21jährigen Asylbewerber präsentierte sie das Land am Horn von Afrika im äußersten Osten des Kontinents.
Anna Lehrer, Ansprechpartnerin für Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund, hatte den Kontakt zu den beiden jungen Somali hergestellt. Hibo lebt nach monatelanger Flucht seit vier Jahren mit ihrer kleinen Tochter hier, Jabril ist beschäftigt als Altenpflegehelfer und hat sich nach drei Jahren in Neumarkt ebenfalls gut eingelebt.
Anschaulich berichteten sie aus ihrer Heimat, einem Land das nach jahrelanger Trockenheit extrem von Hunger bedroht ist, in dem viele Kinder unter Mangelernährung und Infektionskrankheiten leiden und nur ein kleiner Teil die Möglichkeit hat, eine Schule zu besuchen.
Gelegenheit zu Austausch und Gespräch ergab sich anschließend am Büffet, das die afrikanischen Frauen mit großem Einsatz vorbereitet hatten. Umso mehr freuten sie sich über die große Anerkennung und das Lob von allen Seiten.