Ärzte und anderes medizinisches Personal gingen bei der Grippeschutzimpfung mit gutem Beispiel voran
Foto: Schwindl
NEUMARKT. Die Grippewelle am Anfang dieses Jahres hat – nicht nur - die beiden Kliniken des Landkreises an die Grenzen ihrer Kapazitäten geführt. Zwischen Februar und März war man sogar mehrere Wochen von der Leitstelle abgemeldet und mußte Eingriffe verschieben. Jetzt startete eine breite Grippeschutz-Impfaktion für die Mitarbeiter.
Pünktlich zum Beginn des ersten Herbstmonats ist es an den beiden Klinikstandorten in Neumarkt und Parsberg das Ziel, eine höhere Impfquote als in den Vorjahren zu erreichen, hieß es am Donnerstag aus dem Neumarkter Klinikum.
Bereits vor einigen Tagen appellierte das Neumarkter Gesundheitsamt an die Bevölkerung, sich so gut es geht gegen die bevorstehende Grippe-Zeit zu schützen (wir berichteten). Ganz besonders will man dies in den Krankenhäusern tun - schließlich ist man von einer Grippewelle doppelt betroffen.
Zu Beginn des Jahres war in den Kliniken des Landkreises nicht nur eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Patienten mit Influenza zu behandeln (wir berichteten). Auch der vermehrte grippebedingte Ausfall von ärztlichem, pflegerischem und sonstigem unterstützendem Personal hat dazu beigetragen, dass man geplante und nicht eilige Eingriffe verschieben musste.
Um für die kommende Wintersaison besser gewappnet zu sein, hat der betriebsärztliche Dienst eine große Aufklärungsaktion über Sinn und Zweck der Grippeschutzimpfung durchgeführt und mit den Impfungen selbst begonnen. Schon nach wenigen Tagen lässt sich feststellen, dass deutlich mehr Mitarbeiter die Impfung in Anspruch nehmen als in den Vorjahren, hieß es.
Gleichzeitig erging auch aus dem Klinikum der Appell an die Öffentlichkeit, sich beim Hausarzt ebenfalls gegen die Influenza impfen zu lassen. Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut empfiehlt die Impfung Menschen mit besonderen Risiken – zum Beispiel im Alter ab 60 Jahren. Auch Schwangere, Menschen mit Vorerkrankungen, Bewohner von Pflegeheimen, Ärzte und Pflegekräfte gehören dazu.