Rund 80 Bürger fanden sich ein, um gegen die rechte Partei zu demonstrieren
NEUMARKT. Lautstark aber völlig friedlich demonstrierten am frühen Freitagabend zahlreiche Neumarkter vor einer Versammlungsstätte der AfD.
Rund 80 Bürger waren der Einladung der SPD unter dem Motto "Demokraten stehen auf" gefolgt und zeigten vor dem alten Neumarkter Feuerwehrhaus - in Rufweite zu dem Gasthaus, in dem sich die AFD zu einer Wahlversammlung traf - was man von den "rückwärtsgewandten und menschenverachtenden Parolen" der rechten Partei hielt.
Dabei sorgten Trillerpfeiffen und viele andere "Krachmacher" dafür, daß wohl auch die Teilnehmer der AfD-Veranstaltung mitbekamen, daß sie nicht überall willkommen sind. Starke Polizeikräfte hatten Absperrgitter gezogen, so daß die Demonstranten nicht bis zum Verasammlunglokal vordringen konnten - und die Teilnehmer der Veranstaltung über Schleichwege den Zugang zum Wirtshaus finden mußten.
Zu den Demonstranten sprachen per Megaphon die SPD-Fraktionsvorsitzende Ursula Plankermann, der Ausländerbeauftragte im Stadtrat Rainer Hortolani (UPW) - der auch die ausdrücklichen Grüße des Oberbürgermeisters an die Demonstranten überbrachte -, Kreisvorsitzende Sigrid Schindler von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und Grünen-Stadträtin Johanna Stehrenberg.
"Unsere Demokratie braucht keine braunen Rattenfänger", sagte Plankermann.