Immer mehr Omikron-Fälle


Nur Impfen hilft: im Landkreis ist die Omikron-Variante stark auf dem Vormarsch
Symbolfoto: Pixabay
NEUMARKT. Die wegen ihrer hohen Ansteckungsgefahr gefürchtete Omikron-Coronavariante erobert immer weiter den Landkreis Neumarkt.

Seit den ersten im Landkreis bekanntgewordenen Omikron-Infektionen am 29.November ist die Zahl bis Montag auf genau 100 Fälle gestiegen; 73 Omikron-Infektionen sind bestätigt, 27 weitere sind Verdachtsfälle.

Der Omikron-Anteil an den Gesamt-Fällen ist damit seit November recht gering, an der Zahl der aktuellen Infektionen gemessen dürfte er allerdings im Bereich von 30 Prozent liegen, schätzt man im Landratsamt. Und er wird wohl zweifellos weiter zunehmen.

Die ersten Omikron-Infektionen wurden bei zwei Menschen entdeckt, die von einer Dienstreise für eine Neumarkter Firma aus dem südlichen Afrika zurückgekehrt waren (wir berichteten). Die Reiserückkehrer hätten sich damals vorbildlich verhalten und sich nach dem Verdacht einer Infizierung sofort in Quarantäne begeben, hieß es.

Schon wenige Tage später wurden aber schon drei weitere Fälle bekannt. Es handelte sich dabei um drei Studenten, die im Landkreis ihren Erstwohnsitz haben, die aber in Nürnberg und Regensburg studieren (wir berichteten).

Die Sonder-Impfaktionen für Kinder in einem gesonderten Bereich des Neumarkter Klinikum sind gut angelaufen, hieß es vom Landratsamt: die ersten beiden Termine an zwei Mittwochen kurz vor Weihnachten und zwischen den Feiertagen waren schnell ausgebucht. 140 Kinder zwischen fünf und elf Jahren wurden dabei geimpft. Weitaus größer dürfte die Zahl der Kinder sein, die von Hausärzten geimpft wurden - darüber liegen aber im Augenblick noch keine genauen Zahlen vor.


In Landratsamt und Gesundheitsamt hat man sich dazu entschlossen, die Kinder-Impfaktion weiter auszuweiten. Künftig sollen am Mittwoch und zusätzlich auch am Freitag jeweils zwischen 12 und 20 Uhr im Erdgeschoss des Donauer-Stiftungsgebäudes beim Klinikum in der Nürnberger Straße Kinder geimpft werden. Anmeldung dazu sind über das Callcenter des Impfzentrums unter Telefon 09181/5330060 möglich - und auch erforderlich.

Eine schlechte Nachricht hat das Landratsamt für Menschen, die sich schon vor Monaten mit dem Wirkstoff von „Johnson & Johnson“ impfen ließen. Dabei war eine Zweitimpfung wie bei den anderen Impfstoffen nicht notwendig, weshalb sie oft von Impfwilligen gewählt wurde, deren Urlaubsreise kurz bevorstand.

Allerdings zählt eine jetzt durchgeführte Nach-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff für sie nicht als Booster-Impfung. Laut Gesundheitsamt wird eine solche Impfung lediglich als Vervollständigung der Grundimmunisierung zertifiziert. Das bedeutet, daß „Johnson & Johnson“-Erstgeimpfte bei der 2G-plus-Regelung weiter einen Test vorweisen müssen. Dreimal Geimpfte sind von dieser Pflicht befreit. Das Gesundheitsamt wies darauf hin, daß es sich dabei um eine Vorgabe des Bayerischen Gesundheitsministeriums handelt.
03.01.22
Neumarkt: Immer mehr Omikron-Fälle
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