Sternwarte Neumarkt

Filme und Fernrohre

NEUMARKT. Kinderprogramm und Sonnenfinsternis - wir veröffentlichen das Quartalsprogramm der Volkssternwarte.

13.Jan 19:00 "Die Zwillinge Castor und Pollux bekommen Besuch vom Mond";
Kinderprogramm mit Teleskopbeobachtung
20.Jan 20:15 "Unser Sonnensystem" - Film;
bei klarer Sicht zusätzlich Himmelsbeobachtung
27.Jan 20:15 "Blue Planet" - Film;
bei klarer Sicht zusätzlich Himmelsbeobachtung
03.Feb 19:00 "Theophilus - ein Mondkrater mit einer Treppe für Riesen";
Kinderprogramm mit Teleskopbeobachtung
10.Feb 20:15 "Die Sterne" - Film;
bei klarer Sicht zusätzlich Himmelsbeobachtung
17.Feb 20:15 "Meteoriten - Gefahr aus dem All?";
Vortrag von Richard Pragner
24.Feb 20:15 Himmelsbeobachtung
03.Mrz 19:00 "Saturn im Krebs, Mars im Stier und ein Mond im Widder"
Kinderprogramm mit Teleskopbeobachtung
10.Mrz 20:15 "Dunkle Materie - Rätsel unseres. Universums";
Vortrag von Hans-Werner Neumann
17.Mrz 20:15 "Ringförmige Sonnenfinsternis über der Iberischen Halbinsel";
von Bernhard Krauss (mit Vorschau auf die Sofi vom 31.03.)
24.Mrz 20:15 "Jordanien - unendlich mehr als Wüste";
Ein Reisebericht von Götz Scheithauer
29.Mrz 20:15 Beobachten Sie mit uns die partielle Sonnenfinsternis;
die Öffnungszeiten entnehmen Sie aktuell neumarktonline
31.Mrz 20:15 "Infernalische Sonne" - Film;
bei klarer Sicht zusätzlich Himmelsbeobachtung

Bei klarer Sicht kann während und nach den Veranstaltungen der Nachthimmel beobachtet werden.

Link zum Thema: www.sternwarte-neumarkt.de
09.01.06

"Mann des 20. Jahrhunderts"

NEUMARKT. Ohne Superlativen zu sehr zu strapazieren, kann Albert Einstein als populärster Wissenschaftler aller Zeiten gewertet werden. Am Freitag würdigt Hans-Werner Neumann in seinem Vortrag in der Sternwarte um 20.15 Uhr das Leben und Wirken des bedeutendsten Physikers aller Zeiten.

Albert Einstein veröffentlichte im Jahr 1905 fünf bahnbrechende Arbeiten, von denen jede einen Nobelpreis verdient hätte. Einstein beeinflusste damit wesentlich die Entwicklung der Quantenmechanik, des Lasers und vor allem der Atomphysik.

Im November 1915 entdeckt er die Gleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie. Diese ist vielleicht die größte theoretisch-wissenschaftliche Leistung, die je einem einzelnen Menschen gelungen ist. Seine spezielle und allgemeine Relativitätstheorie hat eine Revolution im physikalischen Weltbild des 20. Jahrhunderts hervorgerufen - sie machte Schluss mit den vertrauten Vorstellungen von Raum und Zeit.

Durch den Erfolg der britischen Sonnenfinsternisexpedition 1919, die seine Theorien bestätigten, gewann Einstein große Publizität - Albert Einstein wurde von der Zeitschrift Times zum "Mann des 20. Jahrhunderts" gewählt. Die Welt sah in ihm einen Medienstar, eine Ikone und Legende.

Nachdem 1933 die Nationalsozialisten die Macht ergriffen hatten, kehrte der jüdisch-stämmige Einstein von einer Auslandsreise nicht mehr zurück; die USA nahmen ihn mit offenen Armen auf. "Ich habe gehört, die Nazis haben 50.000 Reichsmark auf meinen Kopf ausgesetzt - ich wusste nicht, dass ich so teuer bin!" so kommentierte Einstein seine Entscheidung.

Er arbeitete seit dieser Zeit am Institute for Advanced Physics in Princeton und engagierte sich für Frieden und Abrüstung auf unserer Erde. Sein Eintreten für die Entspannung der Weltlage verschafften ihm nach dem 2. Weltkrieg überall größte Anerkennung.

Seine unvergleichliche Popularität begründet sich hauptsächlich darin, dass er nicht einer jener abgerückten, menschenscheuen Wissenschaftler war, die neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit keine weiteren Interessen pflegten. Einstein musiziert leidenschaftlich gern mit seiner Violine und seinem Klavier - auch mitten in der Nacht. Für Freunde dichtete er regelmäßig und bewies seine ausgesprochene Wortgewandtheit, seinen Humor und Ironie. Seine berühmte Haarpracht begründet er - "wenn ich meine Haare nicht schneide, habe ich auch nicht das Gefühl, ich müsste zum Frisör".

Diejenigen, die sein Leben begleiteten, bestätigen, dass er in vielen Bereichen Zeit seines Lebens ein Kind geblieben ist, was sich im familiären Bereich nicht immer reibungslos gestaltete. Kinder hinterfragen Dinge, die für Erwachsene selbstverständlich sind. Albert Einstein bewahrte sich die kindliche Neugier, das unermüdliche Hinterfragen der Dinge, die für die Mehrzahl der Menschheit eine Selbstverständlichkeit blieb.

Im Vortrag werden Einsteins wichtigste Erkenntnisse in einfacher Weise, also auch für Nichtphysiker anschaulich und verständlich dargestellt.
28.09.05

Jagd nach dem Mond-Schatten

NEUMARKT. Sonnenfinsternisse sind das Thema eines Vortrages von "Eclipse Chaser" Harald Liederer am Freitag in der Sternwarte.

Um 20 Uhr beginnt in der Sternwarte Neumarkt am Höhenberg der Vortrag "Auf der Jagd nach dem Schatten des Mondes".

Natur, Reisen und Astronomie bzw. Astrofotografie hat schon seit Kindheit an zu den beliebtesten Dingen gezählt, die Harald Liederer interessierten. Diese Hobbys miteinander zu verbinden ist sein großes Ziel geblieben. Doch als er 1998 die erste totale Sonnenfinsternis in der Karibik erlebte, war der Weg geebnet, in Zukunft dem Schatten des Mondes hinterher zu reisen. Der Vortrag beginnt deshalb mit einem Überblick sämtlicher in der Zukunft liegender und interessanter totaler Sonnenfinsternisse. Dabei wird festgestellt, dass der sogenannte "Sofi-Virus" in die interessantesten Gebiete unserer Erde führen kann.

Eingegangen wird selbstverständlich im Detail über die "Totale" im März 2006. Anhand eines genauen möglichen Zeitablaufes für den 29. März 2006 werden die Phänomene einer Sonnenfinsternis genauestens unter die Lupe genommen. Zwischen Antalya und Alanya (Türkei) ist der etwa 100 Kilometer breite Totalitätsstreifen.

Eine Reiseroute zu Land über die Balkanstaaten (klassische Gastarbeiterroute) oder per Seeweg mit der Fähre, diese beiden Varianten werden beleuchtet, welche Möglichkeit letztendlich mit eigenen speziellen Expeditionsfahrzeugen in Betracht gezogen werden, diese Finsternis zu bereisen, wird anschließend bekannt gegeben - und selbstverständlich darf dabei das Abenteuer in der Natur nicht zu kurz kommen!

Dabei fließen natürlich aktuelle Infos zur jeweiligen Situation an den Grenzen mit ein. Behandelt wird ausführlich die Wetterproblematik, wobei die Wahl des richtigen Beobachtungsplatzes an die Wetterproblematik anknüpft.

Eine weitere Rubrik wird das Instrumentarium sein. Welche Optik, welche Kameras, welche Zeiten. Und die Vorstellung der Fahrzeuge ist selbstverständlich obligatorisch.

Dabei werden immer wieder spektakuläre Bilder von den vergangenen Finsternisreisen von 1996 (Österreich/Pitztaler Jöchl, partielle Sonnenfinsternis), 1998 (Guadeloupe, totale Sonnenfinsternis), 1999 (Ungarn, totale Sonnenfinsternis), 2001 (Sambia, Zimbabwe, South Africa, totale Sonnenfinsternis) gezeigt.

Der Vortrag soll den Besucher die Schönheit dieses Himmels- bzw. Naturschauspiels schmackhaft machen. Denn dies wird zweifellos für uns Europäer für die nächsten Jahre die Letzte leicht zu erreichende "Total Eclipse" sein.
14.09.05

Wolken störten


Das Teleskop fasziniert Groß und Klein gleichermaßen. Sach-
kundige Erläuterungen dazu geben Volkssternwarte-Vorsitzender
Hans-Werner Neumann (helles Hemd) und sein Schriftführer Die-
ter Wotschke.
Foto: Erich Zwick
NEUMARKT. Einen Vorgeschmack auf den „Tag der Raumfahrt“ am 25. September auf der Neumarkter Volkssternwarte vermittelte schon einmal eine „Kostprobe“, die der Vorsitzende des Observatoriums auf dem Mariahilfberg, Hans-Werner Neumann, und sein Schriftführer Dieter Wotschke am Samstag vor dem Rathaus gaben.

Der wolkenverhangene Himmel erlaubte zwar keine Sonnenbeobachtungen, aber immerhin ließ sich der Wappenvogel vom Turm des Unteren Tores bis an die Nasenspitze der Neugierigen heranholen. So war der metallene Adler beim dritten deutschlandweiten Astronomietag ein ebenbürtiger Ersatz für Mars, Mond und Venus, die sich erst für den Abend auf dem Beobachtungsturm angesagt hatten.

Die Vorführung zwischen Wahlkampfständen der Parteien war dennoch kurzweilig, weil die beiden Vereinsvertreter jede Altersgruppe für die Astronomie begeistern konnten. Gleichzeitig stellten sie das Rest-Jahresprogramm der Volkssternwarte vor, bei dem eine „Begegnung mit unserem himmlischen Nachbarn“ wohl das gesteigerte Interesse finden dürfte. „Erleben Sie mit uns die Marsopposition“, ist die Einladung für den 7. November um 20 Uhr überschrieben.

Nicht minder interessant dürfte der „Tag der Raumfahrt“ am 25. September von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt werden: Eine große Raketenausstellung mit Originalexponaten (Raumfahreranzug etc.), Live-Starts von Raketenmodellen, physikalische Versuche, Raumfahrtfilme, Sonnenbeobachtungen durch Spezialteleskope und ein Kinderprogramm erwarten die Besucher.
Erich Zwick

10.09.05


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang