Christlich Soziale Union

Den Pelchenhofenern stinkts

NEUMARKT. Seit dem Anschluss verschiedener östlicher Ortsteile an die städtische Kläranlage treten in Pelchenhofen starke Geruchsbelästungen auf.

Die CSU-Stadtratsfraktion hat daher beantragt, dass die Verwaltung Lösungsvorschläge für dieses Problem erarbeitet.

"In den letzten Jahren wurden verschiede Ortsteile wie Lippertshofen und Lampertshofen an die städtische Kanalisation angeschlossen" heißt es in dem von CSU-Fraktionsvorsitzendem Ferdinand Ernst und Stadtrat Ludwig Segerer unterzeichneten Antrag. Die Abwässer würden von dort über eine Druckleitung in das Kanalnetz von Pelchenhofen eingespeist. Der dortige Kanal sei als sogenannte Freispiegelleitung geführt. Hier komme es seither - insbesondere in den Sommermonaten - zu "massiver Geruchsbelästigung".

Um den Mißstand zu beseitigen seien bereits verschiedene Maßnahmen, wie die Änderung von Pumpzeiten oder der Einbau von Dichtungen in die Gullys, durchgeführt worden. Der notwendige Erfolg habe sich jedoch nicht eingestellt.

Um die Problematik, auf den der CSU-Ortsverband Pelchenhofen mit seinem Vorsitzenden Josef Götz im Rahmen einer Versammlung hingewiesen hatte, nun abschliessen zu beheben, sollen nun verwaltungsseitig Lösungsvorschläge erarbeitet werden.

Die CSU-Fraktion, so Vorsitzender Ferdinand Ernst, erwarte eine Vorlage in einer der nächsten Bausenatssitzungen, in der neben den Lösungsalternativen auch die entsprechenden Kosten aufgelistet würden. Ein Vorschlag könnte sein, die Druckleitung, die von Lampertshofen kommt, komplett durch Pelchenhofen durchzuziehen.
12.11.06

"Investoren verunsichern"

NEUMARKT. FLitZ wolle "Investoren verunsichern" und "Neumarkt in seiner Entwicklung bremsen", heißt es von der CSU.

Als "symbolisch" bezeichnete die CSU-Stadtratsfraktion in einer Stellungnahme das aktuelle Verhalten von Flitz und Grünen. Bereits im Vorfeld der nichtöffentlichen Stadtratssitzung am Mittwoch habe Flitz angekündigt, die Beschlüsse rechtlich überprüfen zu lassen (wir berichteten). Dies sei typisch für das Verhalten von Flitz. Flitz wolle ganz offensichtlich "jegliche Weiterentwicklung blockieren und verhindern".

"Noch bevor der Stadtrat überhaupt eine Entscheidung getroffen hat", so CSU-Fraktionsvorsitzender Ferdinand Ernst, "haben die Flitz- und Grünen-Stadträte bereits angekündigt, alle zur Verfügung stehenden Rechtsmittel auszuschöpfen". Es gäbe also noch keinen Beschluss und dennoch würden bereits rechtliche Schritte angekündigt. Jede Entwicklung in Neumarkt werde von "dieser Gruppierung" mittlerweile mit Rechtsaufsichtsbeschwerden, Anfragen beim Rechnungshof, Petitionen "oder ähnlichen rechtlichen Winkelzügen torpediert".

Mit "dieser Masche" sollten "offensichtlich potentielle Investoren verunsichert werden und Neumarkt in seiner Entwicklung gebremst werden". Die CSU werde dies nicht zulassen und sich weiter dafür einsetzen, dass Neumarkt "unverändert einen Vorsprung vor anderen Standorten hat". Zügige und zuverlässige Verfahren seien dafür der Grundstein.

Für Flitz stünde offenbar die Verteilung des Vermögens der Stadt "nach dem ineffektiven Gießkannenprinzip" und "der Rückblick auf die Zeit vor 1945" im Mittelpunkt des politischen Engagements. "Für uns als CSU ist der Blick nach vorne viel wichtiger. Wir wollen den Standort Neumarkt weiter stärken und die Stadt zukunftsfähig aufstellen", sagte Ferdinand Ernst.

Für die CSU gelte nach wie vor die Devise: Sozial ist, was Arbeit schafft. Diesem Leitsatz folgend, werde die CSU der Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen weiter Priorität einräumen.

Auch von Oberbürgermeister Thumann erwarte man hier den "entsprechenden Nachdruck", hieß es.
08.11.06

"Bestens konkurrenzfähig"

NEUMARKT. Die CSU glaubt an den "Pfleiderer-Standort Neumarkt" - und prangert die "Klassenkampfparolen" der SPD an.

Die CSU Neumarkt begrüße ausdrücklich die jetzt gefundene gemeinsame Erklärung der Betriebsräte der deutschen Pfleiderer Werke und des Vorstandes der Pfleiderer AG (wir berichteten) zum Festhalten am Standort Deutschland, heißt es in einer CSU-Presseerklärung vom Dienstag. Mit Erleichterung und Freude stelle die CSU fest, dass ein Stellenabbau derzeit nicht vorgesehen ist.

Stichwort: Pfleiderer

Alle neumarktonline-Berichte über den Pfleiderer-Konzern der letzten anderhalb Jahre finden Sie hier
CSU-Stadtverbandsvorsitzender Helmut Jawurek kritisiert die "unqualifizierten Verbalattacken" der Neumarkter SPD gegen die Unternehmensleitung (wir berichteten). "Mit längst abgedroschenen Klassenkampfparolen und peinlichen Verunglimpfungen von Unternehmen erreicht man keine Arbeitsplatzsicherung, sondern bewirkt eher das Gegenteil", so der CSU-Chef.

Landtagsabgeordneter Herbert Fischer begrüßt in der gemeinsamen Erklärung insbesondere auch die Aussage, dass sich die Pfleiderer AG bereit erklärt hat, zur Zukunftssicherung auch in die deutschen Standorte zu investieren. Die CSU wolle diese Absicht gerne unterstützend begleiten.

Trotz einer außerordentlich schwierigen Lage im Bau- und Bauzuliefersektor in Deutschland sei es gelungen die über 1200 Arbeitsplätze bei Pfleiderer oder bei zwischenzeitlich ausgelagerten Firmen in den letzten 20 Jahren in Neumarkt zu halten. Obwohl in dieser Branche in Deutschland mehr als jeder zweite Arbeitsplatz in dieser Zeit verloren gegangen ist, konnte die Beschäftigtenzahl in Neumarkt nahezu konstant gehalten werden, hieß es.

Mit zusammen 120 Ausbildungsplätzen würden die Firmen Pfleiderer, Wodego, Europoles und Rail.One einen sehr wichtigen Beitrag zur Qualifizierung junger Menschen leisten. Vor diesem Hintergrund sei die "wilde SPD-Attacke" gegen die Firma Pfleiderer in Ton und Inhalt "einfach nur peinlich".

Natürlich müsse sich die Firma Pfleiderer dem zunehmend internationalen Wettbewerb stellen und konkurrenzfähig sein. Daher begrüße die CSU, dass es in der Vergangenheit immer wieder gelungen ist, über betriebliche Vereinbarungen zwischen Arbeitnehmervertretern und Firmenleitung die Arbeitplätze zu sichern.

"Wenn Arbeitnehmer freiwillig ein oder zwei Stunden mehr arbeiten, um ihren Arbeitsplatz zu halten, dann haben wir seitens der CSU für solche Vereinbarungen Verständnis", so Landtagsabgeordneter Herbert Fischer.

Die Neumarkter CSU geht davon aus, dass der Pfleiderer-Standort Neumarkt auch künftig nicht zur Diskussion stehen wird. Mit hoch motivierten Arbeitnehmern, einer sehr effizienten Energiezentrale mit den Möglichkeiten des Energieeinspeisungsgesetzes, sowie der sehr modernen Technologie des Spanplattenwerkes 3 in Neumarkt, sei dieses Werk auf absehbare Zeit bestens konkurrenzfähig auf dem deutschen Markt, hieß es.

Die CSU erinnert daran, dass die SPD gerade dieses Spanplattenwerk 3 im Stadtrat in den Jahren 1993 und 1994 heftig bekämpft habe. Sie habe nicht mit der CSU "für dieses moderne Werk gestimmt, das heute die meisten der noch direkt bei Pfleiderer verblieben Arbeitsplätze in Neumarkt sichert". Aus Protest gegen das Bauvorhaben habe die SPD damals sogar geschlossen die Stadtratssitzung verlassen "und die Arbeitnehmer im Stich gelassen".

Ohne das "am deutschen Markt wettbewerbsfähige" Werk 3 wäre der Standort Neumarkt" vermutlich schon lange in Frage gestellt worden", hieß es. Die CSU habe damals zusammen mit Oberbürgermeister Alois Karl "gegen den erbitterten Widerstand von Hans-Jürgen Madeisky und der SPD" für das neue Spanplattenwerk mit einer Investitionssumme von rund 550 Millionen DM gekämpft.

Im "Schulterschluss mit den Arbeitnehmern und den Betriebsräten" sei damals in einem "eindrucksvollen Demonstrationszug" zum Rathaus in Neumarkt und vor der Regierung in Regensburg für die Arbeitsplätze Flagge gezeigt worden. "Hätte sich damals die SPD durchgesetzt, dann könnten wir heute schon gar nicht mehr über die Arbeitsplätze bei Pfleiderer in Neumarkt reden", so Stadtverbandsvorsitzender Helmut Jawurek.
07.11.06


Anfang ... 552 - 553 - [554] - 555 - 556 ... Ende
Telefon Redaktion


neumarktonline - die Internet-Tageszeitung. Aktuelle Berichte, Meldungen und News aus Neumarkt in der Oberpfalz im Internet
ISSN 1614-2853
21. Jahrgang