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"Faszinierendes Geschäftsmodell"

Zum Bericht "Dreckiges Geschäft" vom 10.11.2016

Es ist das selbstverständliche Recht von Herrn Pröbster jun. sich in einem offenen Brief an die Vorstände von 10 Neumarkter Fußballvereinen hinsichtlich der Anlage von Kunstrasenplätzen zu wenden.

Aber wenn Herr Pröbster jun. in seinen Ausführungen nicht nur Wut, sondern auch Sachlichkeit walten lassen würde, so wäre es ihm nicht entgangen, dass OB Thomas Thumann nicht gegen die Kunstrasenplätze ist, sondern nur gegen die Art und Weise, wie sich Herr Pröbster jun. und die CSU sich das vorstellen.

Man sollte sich zu diesem Vorgang nachfolgendes auf der Zunge zergehen lassen: Ein faszinierendes Geschäftsmodell, das sich Herr Pröbster jun. hier ausgedacht hat. Man stelle sich vor man will ein Auto kaufen. Bezahlen und besorgen soll es ein Dritter, wobei man selbst Preis und Fabrikat bestimmt. Benutzen wird man es ausschließlich selbst und für Reifenwechsel, Tankfüllung und Kundendienst kommt auch der Dritte auf. Und wenn das Gefährt ausgedient hat wird dem Dritten natürlich auch die Neuanschaffung aufgebürdet. Wenn dieser dann wagt nachzufragen, oder dies ablehnt, ist man zornig und erbost und schimpft über ihn, wie wenig er für einen doch übrig hat. Im wahrsten Sinne des Wortes „bemerkenswert“!


Ist Herrn Pröbster jun. überhaupt schon der Gedanke gekommen, dass seine Forderungen für die Sportart Fußball bei anderen Sportarten dann auch mit Recht Begehrlichkeiten wecken könnten, die dann auch die Stadt Neumarkt bedenkenlos zu erfüllen hätte? Schützenvereine möchten dann neue Schießanlagen, die Kegler neue Kegelbahnen usw., damit auch diese bessere Trainingsmöglichkeiten hätten. Ein Fass ohne Boden! Zuschüsse an die Vereine zu geben, auch mal höhere, wenn erforderlich, dem ist unser OB Thomas Thumann immer aufgeschlossen gegenüber gestanden. Karlheinz Hollnberger, Neumarkt

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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