NEUMARKT. Zur "Zukunftskonferenz Bildung und Betreuung 2015" waren nach Einladung von Bürgermeister Helmut Himmler zahlreiche Bürger, Eltern, Elternbeiräte, Gemeinderäte, die Leiterinnen der fünf Kindergärten sowie die Pfarrer gekommen, um sich über die Situation und aktuelle Entwicklungen im Bereich der vorschulischen Erziehung in der Gemeinde Berg zu informieren und zu diskutieren.
In den Kindertagesstätten Berg St. Vitus, dem Berger Kindernest, Unterölsbach, Sindlbach und Loderbach werden derzeit 237 Kinder betreut, darunter 64 Vorschulkinder, zwei Integrationskinder und in Berg acht Hortkinder. Die größte Einrichtung ist Berg St. Vitus mit insgesamt 116 Kindern, die zwischen 7 und 17 Uhr am Nachmittag den Kindergarten besuchen. Leiterin Annelies Schraufl – die im September ihr 25jähriges Dienstjubiläum feiern konnte - wies darauf hin, dass die Berger KiTa nur 21 Schließtage während des Jahres aufweist. Trotzdem müsse man in Zukunft auch für diese Zeiten eine verlässliche Betreuung garantieren – am besten durch Kooperation aller fünf Einrichtungen im Gemeindegebiet. Der Bürgermeister sagte zu, zu einem Gespräch mit den Leiterinnen einzuladen, um die erforderlichen Regelungen gemeinsam zu organisieren.
In den Kindergärten Berg und Unterölsbach essen bis zu 75 Kinder zu Mittag.
Nach Angaben von Bürgermeister Helmut Himmler reichen die 36 Krippenplätze derzeit vollkommen aus und bei weiterem Bedarf werden die Gemeinde oder auch andere Träger die erforderlichen Betreuungsplätze schaffen. Manche Eltern nutzen aber nicht das Angebot in der Wohngemeinde, sondern eine Krippe in unmittelbarer Nähe des Arbeitsplatzes. Aktuell seien 27 Kinder aus der Gemeinde Berg in Kindergärten oder Krippen in anderen Kommunen untergebracht. Auch diese Betreuung in Nürnberg, Erlangen oder Neumarkt werde von der Gemeinde finanziert.
Die Gemeinde Berg habe im Jahr 2014 allein 1,5 Millionen Euro für Kindergärten, Krippen, den Hort im Kindergarten Berg, die Jugendtreffs Sindlbach und Hausheim sowie Spielplätze ausgegeben. Im laufenden Jahr Jahr habe die Gemeinde für die Betreuung der Kinder 1,7 Millionen Euro veranschlagt. Erfreulich seien insbesondere die wieder deutlich steigenden Geburtenzahlen in der Gemeinde.
Die Gemeinde Berg fördert den Besuch des ersten Kindergartenjahres mit bis zu 600 Euro pro Kind und Jahr. Das waren im letzten Kindergartenjahr 32.100 Euro. Das letzte Jahr vor der Grundschule wird vom Freistaat Bayern weitgehend finanziert.
Der Bürgermeister betont regelmäßig den Wert der musischen Bildung der Kinder und der Gemeinderat unterstützt diese Zielsetzung stets einmütig. Das Angebot für Kleinkinder wird außerhalb der Kindertagesstätten ergänzt. Bei Sigrid Hönig sind im Bereich der musikalischen Früherziehung im Gemeinschaftshaus Loderbach 20 Kinder angemeldet und darüber hinaus acht Kinder beim Instrumentalunterricht in Berg.
Seit einem Jahr gibt es im Fitnessraum des Feuerwehrzentrums ein Musikangebot für Babys und Kleinkinder an, das von 30 Müttern mit ihren Kindern genutzt wird.