NEUMARKT. Aus Sicht der Polizei verlief das traditionelle Parsberger Volksfest in recht geordneten Bahnen und weitgehend störungsfrei.
Verkehrsunfälle unter Alkoholeinwirkung blieben aus, hieß es am Mittwoch. Ein Kleinunfall ereignete sich am Sonntag gegen 18.10 Uhr auf der Velburger Straße im Bereich des Festplatzes, als sich zwei begegnende Autos bei geringer Geschwindigkeit mit den Seitenspiegeln streiften. Einer der Spiegel ging dabei zu Bruch.
Quasi zum Finale des Volksfestes geriet ein 47jähriger Pkw-Fahrer am Dienstag kurz vor 23 Uhr im Bereich Lupburg in eine polizeiliche Verkehrskontrolle. Die Alkoholisierung des Autofahrers zeigte sich mit gut über einem Promille recht deutlich. Die Blutentnahme sowie die Führerscheinsicherstellung waren obligatorisch. Wie sich herausstellte, hatte der Mann nach Beendigung des Festabends eine Person vom Festgelände abgeholt.
Nicht ganz so genau nahmen es immer wieder einige Autofahrer mit der Verkehrsmoral im Hinblick auf vernünftiges Parken. Dies wurde mit einer Reihe von Verwarnungsgeldern geahndet.
Die uniformierten Fußstreifen der Parsberger Polizei, die meist zusammen mit Kräften der Militärpolizei Hohenfels unterwegs waren, konnten so manchen angetrunkenen Hitzkopf beruhigen und entstehende Rangeleien verhindern.
Die Nachfeiern an und in den verschiedenen Gaststätten im Stadtbereich nach Beendigung des täglichen Festplatzbetriebes blieben nahezu störungsfrei.
Aktenkundig wurden die einige Vorfälle, über die wir teilweise bereits berichten:
Ein 41jähriger, mit über zwei Promille erheblich alkoholisierter Volksfestbesucher verpasste am ersten Volksfestabend gegen Mitternacht im Festzelt einem 24jährigen Mann völlig unvermittelt mehrere Schläge ins Gesicht. Das Opfer wurde leicht verletzt. Der rabiate Schläger legte sich bei der anschließenden Festnahme durch die Polizei auch noch mit den Beamten an und versuchte, Schläge auszuteilen. Der Mann landete aber schnell gefesselt in der Ausnüchterungszelle und bekam Gelegenheit, hier nach einer erfolgten Blutentnahme sein erhitztes Gemüt zu beruhigen. Die Beamten konnten unverletzt ihren Dienst fortsetzen.
Ein stark alkoholisierter 23jähriger Mann turnte in den frühen Samstagstunden gegen 3.20 Uhr am Geländer des Parkdecks in der Innenstadt herum und stürzte dabei im Bereich der Tiefgaragenzufahrt etwa vier Meter nach unten. Beim Aufprall auf den Asphalt zog sich der junge Mann schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen zu. Er wurde in eine Regensburger Klinik gebracht.
Auf frischer Tat ertappte die „Volksfeststreife“ am Dienstag gegen 1.30 Uhr einen alkoholisierten 20jährigen Festbesucher, der unmittelbar zuvor von Fahnenmasten im Bereich Hohenfelser/Kolpingstraße eine Deutschlandfahne, eine Fahne der Lammsbrauerei sowie ein Verkehrszeichen abgerissen hatte und sich mit dieser Beute auf den Heimweg machen wollte. Der sichtlich überraschte junge Mann, dessen Fluchtversuch schnell beendet war, räumte den Beamten gegenüber sein Fehlverhalten sofort ein.