Spitzenreiter geärgert

NEUMARKT. Am Ende stand die erwartete Niederlage für die Staufer Basketballer, doch der einzige Oberpfälzer Vertreter in der 2. Regionalliga Nord konnte den ungeschlagenen Spitzenreiter aus Zwickau doch phasenweise richtig ärgern.

Nach dem 69:82 in heimischer Halle gingen die ersatzgeschwächten Gastgeber mit dem Gefühl nach Hause, eine sehr gute Leistung abgeliefert zu haben. Zwar ist der Ligaprimus eine Nummer zu groß für die Staufer, allerdings präsentierten sie sich komplett gewandelt zu der krachenden Pleite mit 60 Punkten Rückstand zuletzt in Coburg.


Es ging gleich gut los für die Hausherren, die das erste Viertel mit 19:17 gewannen und die Zwickauer auf dem Weg dorthin zu einer schnellen Auszeit zwangen. Die Zonenverteidigung, mit der die Staufer den einfachen Weg zu ihrem Korb verhinderten, schmeckte den Gäste anfangs gar nicht. Auch deren sonst so sichere Distanzwürfe fielen nicht. Die Reboundhoheit lag deutlich bei Stauf.

Doch mit jeder Minute Spielzeit und jedem Wechsel der Gastgeber, die auf Kräfte aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen mussten, hielt Zwickau die Staufer defensiv geschickter unter Kontrolle und punktete vorne nun einfacher. Nach knapp zwei Minuten im zweiten Viertel gingen die Gäste erstmals Führung und sollten sie bis zum Ende auch nicht mehr abgegeben. Ohne dass es besonders auffiel, setzte sich der Regionalliga-Absteiger auch klar ab. Ganze elf Zähler gelangen Stauf im zweiten Abschnitt noch. Zur Halbzeitsirene lag Zwickau mit 38:30 vorne.

Alles schien den gewohnten Gang zu gehen: Die Anfangseuphorie der Heimmannschaft mit einem lautstarken Neumarkter Publikum im Rücken schien verraucht, die Müdigkeit schon eingesetzt zu haben. Doch da irrten sich Zuschauer und Gegner. Die Staufer hielten auch in der zweiten Hälfte weiter gut dagegen. Topscorer Peter Prowosnik versenkte zwei Dreier in Serie. Vier Minuten nach der Pause waren die Staufer überraschend auf drei Punkte dran (42:45). Sie blieben es in einer immer hektischeren Partie bis zu den letzten beiden Minuten des Viertels, in denen Zwickau einen vorentscheidenden 13:4-Lauf starten konnte.

Stauf ging doch kurzzeitig die Luft aus, weil sich die Startspieler müde gespielt hatte. Urplötzlich stand ein 20-Punkte-Rückstand auf der Anzeigetafel (56:76). Doch noch einmal mobilisierten die Oberpfälzer für die letzten zwei Minuten alle Kräfte, trafen noch drei Dreier und betrieben Ergebniskosmetik bis zum Endstand von 69:82.

Stauf bleibt damit auf Tabellenrang acht und reist am Wochenende zum nächsten harten Brocken: dem Tabellenvierten Gotha.
11.02.15
Neumarkt: Spitzenreiter geärgert
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