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Besuch beim Deutsch-Unterricht
Der Landrat besuchte Kriegsflüchtlinge in Deining
NEUMARKT. Landrat Willibald Gailler besuchte gemeinsam mit Bürgermeister Alois Scherer die acht Kriegsflüchtlinge aus Eritrea beim Deutschunterricht in der Grundschule und Mittelschule in Deining.
Seit Ende Oktober wohnen die acht 20- bis 25jährigen Männer in Deining. Zum Teil waren die Männer sechs Monaten, aber auch bis zu fünf Jahren auf ihrer Flucht unterwegs - und hatten viele schreckliche Erlebnisse hinter sich. In Eritrea herrscht seit über 30 Jahren Bürgerkrieg. Die Männer sprechen tigrinisch und zum Teil arabisch, einer von ihnen etwas englisch.
Die Flüchtlinge wurden der Gemeinde vom Landratsamt zugewiesen. Die Betreuung hat Adem Ünal aus Freystadt übernommen.
Damit sich die jungen Männer relativ schnell ein Stück weit integrieren können, ist es in erster Linie enorm wichtig, dass sie die deutsche Sprache erlernen, hieß es. Hier werden sie von Konrektor a.D. Karl Sippl, Sylvia Inzenhofer aus Deining, Marianne Mederer aus Leutenbach und der Studentin Theresa Döring unterrichtet.
Der Deutschunterricht findet vier Mal in der Woche statt. Für die Flüchtlinge erweist sich vor allem die Aussprache als sehr schwierig. Derzeit wird das ABC gelernt – dabei werden jedoch gute Fortschritte gemacht. Alle acht Flüchtlinge sind sehr motiviert, die deutsche Sprache zu erlernen, hieß es.
Die jungen Männer leisten außerdem jeden Mittwoch im Seniorenheim St. Anna und im Bauhof gemeinnützige Arbeit. Die Flüchtlinge arbeiten nach Auskunft aus dem Deininger Rathaus sehr zuverlässig, sind sehr freundlich und bemüht.
Landrat Willibald Gailler zeigte sich positiv beeindruckt, wie sehr sich die Gemeinde und zahlreiche ehrenamtliche Helfer für das Wohlergehen der jungen Flüchtlinge engagiert. Zum Schluss überreichte Landrat Willibald Gailler jedem einzelnen Flüchtling noch ein kleines Weihnachts-Geschenk.
23.12.14
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