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Gefährdete Arten
NEUMARKT. Im Landkreis gibt es viele gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Das wurde in den Kartierungs-Ergebnissen des LBV deutlich.Die Vogelschützer stellten am Freitag im Lengenbachtal an der Wallfahrtskirche eine Broschüre vor, die die Ergebnisse auf eigenen oder von ihm betreuten Grundstücken und Schutzgebieten im Landkreis Neumarkt zusammenfasst.
82 Tagfalterarten, 37 Heuschreckenarten, 24 Libellenarten, elf Amphibien- und Reptilienarten, 66 Vogelarten und 495 Pflanzenarten sind bis jetzt auf den LBV-Flächen nachgewiesen. Die LBV-Flächen im Landkreis Neumarkt bieten zwei Drittel aller bayerischen TagSchmetterlings-Arten sowie einem Fünftel aller in Bayern beheimateten Pflanzenarten Lebensraum.
Aber: Die LBV-Schutzgebiete sind eben letzte Refugien. Denn allein 131 Arten an Pflanzen und Tieren, die auf den Grundstücken des LBV vorkommen, sind in Bayern vom Aussterben bedroht (4), stark gefährdet (25) oder gefährdet (102).
Die Erhaltung der Biologischen Vielfalt ist ebenso wie der Klimaschutz eine Überlebensfrage für die Menschheit, hieß es bei der Vorstellung der Daten am Freitag. Sie könne nur gelingen, wenn vor Ort Verbände, Behörden und Firmen an einem Strang ziehen. Mit dem Landschaftspflegeverband habe der LBV einen kompetenten Partner, ohne den die naturnahe Bewirtschaftung der LBV-Flächen nicht zu bewerkstelligen wäre.
Die akribische Kartierung der 40 Hektar schutzwürdiger Biotope war übrigens möglich dank der Unterstützung durch Mittel aus der »Glücksspirale«. Die Broschüre wurde durch mehrere Neumarkter Firmen wie "Neumarkter Lammsbräu" oder "Burgis" unterstützt.
21.06.13
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