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Punkte sollen Vögel retten
Auch durch die neuen Vogelschutz-Aufkleber soll der Blick nach draußen kaum gestört werden
Foto: Alfons Greiner
Die Heim-Leitung und der Neumarkter Bund Naturschutz realisierten dort ein neues Vogelschutzsystem, das die Tiere daran hindern soll, gegen die Scheiben zu prallen.
Auf diese Weise sterben in Deutschland geschätzte 100 Millionen Vögel jährlich, hieß es von den Naturschützern. Die lange Zeit empfohlenen schwarzen Aufkleber in der Form von Raubvögel-Umrissen haben nach Ansicht von Experten kaum Auswirkungen. Vögel erkennen Glas nicht als Hindernis, da sie es häufig nicht wahrnehmen und in der gespiegelten Umgebung eine Fortsetzung ihres Lebensraumes sehen.
Ein engagierter Bürger und Nachbar des BRK-Altenheimes hatte die Beobachtung gemacht, dass nicht wenige Singvögel am verglasten Übergang des Hauses für betreutes Wohnen zum Altenheim durch „Glasanflug“ sterben. Die Heim-Leitung zeigte sich interessiert und in einem Gespräch zusammen mit Richard Rupp und Alfons Greiner vom BN-Ortsvorstand kamen alle Beteiligten rasch zum Ergebnis, neue Vogelschutz-Aufkleber zu prüfen. Bedenken wegen der Haltbarkeit konnten beseitigt werden, da fünf Jahre Garantie gegeben werden. Auch beim Fensterputzen machen die Vogelschutzpunkte keine Probleme, hieß es.
Die neue Vogelschutzmarkierung mit dem geprüften Raster soll Glas für Vögel „hochwirksam sichtbar“ machen und dabei weniger als ein Prozent der Scheibenoberfläche bedecken: die Aluminium-Punkte haben einen Durchmesser von neun Millimetern und werden im Abstand von neun Zentimetern angebracht.
In einem ersten Schritt wurde die Folie für die Südseite des Glasübergangs am BRK-Heim bestellt und im November angebracht. Dazu wurde eine Firma engagiert, die auch die herbstliche Baumpflege auf dem Gelände des Altenheims übernommen hatte.
Die Naturschützer zeigten sich hocherfreut über das nachhaltige Engagement der Leitung des Seniorenheims. Nun werde man die Wirksamkeit der neuen Aufkleber genau beobachten.
16.12.25
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