Wetterdienst warnt vor „starker Wärmebelastung“

Bei jenseits von 30 Grad ist im Freibad der beste Platz
Foto: Pixabay
NEUMARKT. Auch am Dienstag noch wird es im Landkreis Neumarkt sehr heiß werden. Da heißt es wenigstens die pralle Sonne zu vermeiden, schwere körperliche Arbeiten zu verschieben, eine Kopfbedeckung zu benutzen und viel zu trinken - allerdings möglichst keinen Alkohol; der würde die Beschwerden verstärken.
Am Dienstag wird laut Deutschen Wetterdienst auch im Landkreis Neumarkt eine „starke Wärmebelastung“ erwartet - am dritten Tag der Warnsituation in Folge.
neumarktonline berichtet auf der
Wetterseite laufend aktuell.
Mediziner warnen davor, die Hitze zu unterschätzen. So kann es zum Beispiel zu Kreislaufbeschwerden bis hin zum Hitzekollaps kommen.
Betroffen sind hier häufig ältere Menschen. Durch Schwitzen kommt es zu
Flüssigkeits- und Elektrolyt-Verlust. Zusätzlich werden durch die Hitze die
Blutgefäße erweitert, was zu einem weiteren Absacken des Blutdrucks führen
kann.
Falls man im Freien arbeiten muss oder vielleicht nur seine Freizeit im Freien
verbringen möchte, sollte man sich vor einer allzu starken direkten
Sonneneinstrahlung schützen.
Gelegentlich kann es zu einem Sonnenstich kommen. Davon sind häufig
kleine Kinder im Freibad betroffen. Beim Planschen wird von den Eltern
gelegentlich vergessen, den Kindern ein Mützchen aufzusetzen.
Bei Menschen, die körperlich schwer arbeiten müssen oder vielleicht auch
extrem Sport treiben, kann es gelegentlich zu einem Hitzschlag mit
Hitzekrämpfen kommen. Flüssigkeitsverlust und starke Temperaturerhöhung
führt dabei zu Bewusstseinstrübungen und zu Krämpfen.
Übrigens vertragen sich manche Medikamente nicht mit der Sonne, sagte die Pressesprecherin der Apotheker im Landkreis Neumarkt Katharina Eichenseer. Einige Medikamente könnten die Haut sogar empfindlicher für Sonnenlicht machen. Die Folge: unangenehme Reaktionen wie Hautrötungen, juckende Ausschläge oder Pigmentflecken.
Einige grundsätzliche Tipps fur die heissen Tage:
- Zunächst gilt natürlich die alte Regel, dass man sich in der prallen Hitze über Mittag am besten nicht im Freien aufhalten soll, sondern im Haus oder wenigstens im Schatten.
- Körperliche Arbeiten sollte man – soweit möglich - nicht in der größten Hitze durchführen. Insbesondere sollte man auf extreme sportliche Belastungen verzichten. Die Sportvereine haben hier eine große Verantwortung.
- Im Freibad sollten die Mütter unbedingt darauf achten, dass den Säuglingen und Kleinkindern ein entsprechendes Mützchen aufgesetzt wird, um so zum Beispiel einen Sonnenstich zu vermeiden.
- Mit Alkohol sollte man bei extremen Temperaturen eher vorsichtig sein. Alkohol führt zu einer zusätzlichen Erweiterung der Blutgefäße, was die Beschwerden meist noch weiter verschlimmert.
- Ausreichendes Trinken ist jedoch generell wichtig. Es betrifft insbesondere ältere und evtl. demente Menschen. Hier müssen Pflegekräfte oder Angehörige dafür sorgen, dass es nicht zu einer schnellen Austrocknung kommt.
30.06.25
Neumarkt: Wetterdienst warnt vor „starker Wärmebelastung“