Glocken läuten
NEUMARKT. Das ganze Bistum trauert um den verstorbenen Papst Franziskus. Am Ostermontag sollen ab 18 Uhr alle Kirchenglocken läuten.
Bischof Hanke würdigte ihn als „Botschafter der Barmherzigkeit Gottes“.
Papst Franziskus wurde als Jorge Mario Bergoglio am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires geboren. 1958 trat er nach einer schweren Krankheit dem Jesuitenorden bei; er ist der erste Jesuit im Amt des Papstes. 1969 wurde er zum Priester geweiht, 1998 zum Erzbischof von Buenos Aires und 2001 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Kardinal. Nachdem Papst Benedikt XVI. 2013 zurückgetreten war, wählte ihn das päpstliche Konklave zu dessen Nachfolger.
Bischof Gregor Maria Hanke traf den Papst mehrfach bei Rom-Visiten. Er habe ihn als einen aufmerksamen Menschen erlebt, der immer auf sein Gegenüber konzentriert war. Beeindruckend sei der große Pragmatismus des Papstes gewesen: „Ich erinnere mich an die letzte Audienz bei ihm. Da ging es um eine praktische Frage. Da hat er gleich seinen Sekretär herbeigewunken, sein Handy erbeten, die entsprechende Dienststelle angerufen – und in meiner Gegenwart die Dinge abgeklärt. Also das ist ein wirklich kurzer Dienstweg gewesen. So etwas hatte ich in Rom bisher nicht erlebt.“ In seinem Nachruf charakterisiert Bischof Hanke den Verstorbenen vor allem als zugewandten Seelsorger.
Bereits jetzt liegt im Dom vor dem Altarraum bei der Buchenhüller Madonna ein Kondolenzbuch auf.
Am Ostermontag sollen in der Zeit von 18 bis 18.15 Uhr alle Glocken der Gotteshäuser im Bistum Eichstätt erklingen. Damit soll die Trauer über den Tod des Papstes zum Ausdruck gebracht werden. Darüber hinaus soll ab Dienstag bis zur Beerdigung in Rom durch Trauerbeflaggung an allen Kirchen und kirchlichen Gebäuden die Dankbarkeit der Christen sichtbar gemacht werden.
21.04.25
Neumarkt: Glocken läuten