Gedenkstätte besucht

In Neumarkt lebende Iraner besuchten die KZ-Gedenkstätte Dachau
Foto: Christiane Murner
NEUMARKT. Neun Flüchtlinge aus dem Iran - allesamt Christen - besuchten mit der evangelischen Dekanin Christiane Murner die KZ-Gedenkstätte Dachau und informierten sich über „dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte und Gegenwart“.
Kirchenrat Pfarrer Dr. Mensing versuchte die Zusammenhänge zwischen der nationalsozialistischen Ideologie und der Verfolgung der jüdischen Bevölkerung zu erklären. Gholamreza Sadeghinejad, der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Landeskirche, übersetzte für die Neumarkter Teilnehmer.
Im sogenannten "Schubraum" stockt allen der Atem - solche Prügelstrafen und Demütigungen kannten die Iraner aus ihrer Heimat. Einige Teilnehmer haben sie am eigenen Leib erfahren.
“Die Parallelen zwischen unserem Regime im Iran und Nazideutschland sind unglaublich“, sagte einer der Besucher aus Neumarkt.
Im Anschluss an die Führung konnte die Gruppe am Coventry-Gebet in der Versöhnungskirche teilnehmen und das Versöhnungsgebet mitbeten.
10.11.24
Neumarkt: Gedenkstätte besucht